Rezension

Enttäuschung!

Taste of Love - Rezept fürs Happy End - Poppy J. Anderson

Taste of Love - Rezept fürs Happy End
von Poppy J. Anderson

Bewertet mit 2 Sternen

Nach dem ersten Drittel nur noch langweilig...

Vicky ist eigentlich Wirtschaftsjournalistin und soll für ihren Chef eine sehr spezielle Kolumne schreiben. Darin soll sie darüber berichten wie schwierig es heutzutage ist, einen Partner zu finden. Dafür muss sie bei den verschiedensten Events mitmachen.
Auf Punkt eins ihrer Liste steht ein Kochkurs an, bei dem prompt der gut aussehende Mitch ihr Partner wird. Die Beiden verstehen sich ziemlich gut, und bald weiß Vicky nicht mehr, wo ihr der Kopf steht.

Dieser Teil von "Taste of Love" ist schon der fünfte und ,wenn ich das richtig mitbekommen habe, zugleich der letzte Band der "Köche von Boston"-Reihe. Er kann allerdings problemlos ohne Vorkenntnisse gelesen werden, da alle Teile in sich geschlossen sind. Ich selbst kannte bisher auch noch keinen einzigen Teil, hatte aber keine Schwierigkeiten damit der Handlung zu folgen. Es tauchen nur Dann und Wann ein paar Figuren aus den vorherigen Teilen auf, die aber für die eigentliche Handlung total unwichtig sind.
Es war überhaupt das erste Buch der Autorin für mich und bin ehrlich gesagt ein wenig enttäuscht. Bis jetzt hatte ich immer gehört, wie schön die Bücher der Autorin sind.

Das erste Drittel war auch noch recht amüsant. Mitch und Vicky treffen beim Kochkurs aneinander und sofort entwickeln sich spritzige und witzige Dialoge. Besonders Vicky fällt durch ihre große Klappe und ihre Schlagfertigkeit auf.
Aber je besser sich Mitch und Vicky kennen lernen, umso lahmer wurde leider auch die Handlung. Es passierte einfach überhaupt nichts interessantes mehr.

Natürlich weiß man als Leserin, wie solche Geschichten enden. Aber ein wenig mehr Mühe hätte man sich mit diesem Ende hier ja wohl machen können. Es war total unromantisch: Einer baut Mist, der andere ist verletzt, Beiden fällt auf dass sie sich doch mögen, worauf der Erste angekrochen kommt, tadaaa, fertig.
Dabei kam der Grund, warum sich der Eine vom Anderen verletzt fühlte, auch noch total konstruiert und unglaubwürdig rüber. So, als ob man krampfhaft nach einem Konfliktpunkt gesucht hätte.

Auf den anschließenden Epilog hatte ich dann auch keine Lust mehr.

Dafür, dass das Buch den Hintergrundtitel "Köche von Boston" hat, hat die Geschichte erstaunlich wenig mit Kochen zu tun.

Beide Punkte gibt es für das erste Drittel, das mir wirklich gut gefallen hatte, und die hübsche Aufmachung. Der Rest war leider nix.