Rezension

Erst in der zweiten Hälfte kommt etwas Fahrt auf!

Die Vertraute -

Die Vertraute
von Gilly Macmillan

Bewertet mit 3 Sternen

Zum Inhalt:
Als Lucy 9 Jahre alt war, verschwand ihr kleiner Bruder Teddy bis heute spurlos. Sie trug jedoch dazu bei, da sie ihn in der Nacht der Sommersonnenwende mitnahm zu einem verbotenen Feuer im Wald. Lucy war die einzige Zeugin, doch konnte wenig zur Aufklärung des Falles beitragen, da sie bereits als Kind eine recht blühende Fantasie hatte und daher die Grenzen zwischen Fantasie und Wirklichkeit sehr schnell verschwimmen.
Diese Gabe hat sich Lucy jedoch bewahrt und wurde so zu einer erfolgreichen Autorin. Ihr Mann Dan, der seinen ersehnten Durchbruch als Schriftsteller leider nicht schaffte, unterstützt sie während ihrer Schreibphasen wo er nur kann. Doch eines Tages überrascht er sie mit einem Hauskauf und damit beginnt für Lucy ein Alptraum, denn das Haus befindet sich ganz in der Nähe ihres ehemaligen Elternhauses und damit auch dem Ort des Verschwindens ihres Bruders Teddy. Als dann auch noch Dan verschwunden ist, rückt Lucy in den Fokus der Ermittlungen.

Ich hatte mir aufgrund des recht spannenden Klappentextes und der vielen guten Rezensionen zum Buch ehrlich gesagt mehr erhofft. Der Einstieg fiel mir aufgrund des etwas holprigen Schreibstils nicht allzu leicht und die Handlung war eher einschläfernd. Zunächst wird lang und breit das aktuelle Leben von Lucy als Autorin und die Rolle, die ihr Mann übernommen hat beschrieben. Dazwischen erscheinen immer wieder kurze Abschnitte aus der Zeit als Lucy ein kleines Mädchen war und ihr Bruder verschwand. Auch diese sind nicht leicht zu lesen und nicht wirklich spannend.
Etwas Fahrt kommt meiner Meinung nach erst ab ca. der Hälfte des Buches auf, als Lucys Mann Dan verschwindet und sie durch eigene Recherchen nach und nach auch ihre neuen Nachbarn besser kennenlernt. So richtig fesseln konnte mich das Buch jedoch nicht - die Auflösung ist zwar nicht vorhersehbar, aber auch nicht allzu spektakulär.
Schade...