Rezension

Das war leider nix

Die Vertraute -

Die Vertraute
von Gilly Macmillan

Bewertet mit 2.5 Sternen

Als Lucy 9 Jahre alt war, verschwand ihr kleiner Bruder spurlos. Sie nahm ihn nachts mit in den Wald, um an einer Sonnenwendsfeier teilzunehmen. Doch dann verschwindet der Junge spurlos und Lucy behält viele Geheimnisse für sich. 30 Jahre später ist sie eine erfolgreiche Autorin, als ihr Mann ein Haus an dem Wald kauft, in dem ihr Bruder verschwand. Als auch noch Dan verschwindet, fängt alles wieder von vorne an.

Ich weiß gar nicht, wo ich mit meiner Kritik anfangen soll. Als erstes weiß ich nicht, ob ich jemals in einem Buch unsympathischere Protagonisten als Lucy und ihren Mann Dan erlebt habe. Er ist neidisch auf seine Frau, weil sie den Durchbruch als Autorin geschafft hat und er nicht, sie ist hilfsbedürftig und lässt sich von ihm mies behandeln. Hätte mich also nicht gewundert, wenn sie ihn tatsächlich hätte verschwinden lassen. Und dann die wirre Geschichte. Lucy wirkt die meiste Zeit, als würde sie neben sich stehen. Sie tut Dinge, die nicht logisch sind, belügt die Polizei, redet mit ihrer imaginären Freundin, die sie schon seit ihrer Kindheit begleitet. Alles sehr eigenartig.

Dann die Auflösung. Konstruiert und doof, wobei das Schicksal ihres Bruders immer noch nicht geklärt ist, was mich vielleicht am meisten ärgert. Bei einem Buch wie diesem erwarte ich einfach, dass es am Ende eine Lösung gibt. Ärgerlich!

Insgesamt konnte mich die Geschichte überhaupt nicht überzeugen. Schade!