Rezension

es ist nicht immer das wonach es aussieht

Mord à la Carte - Rhys Bowen

Mord à la Carte
von Rhys Bowen

Bewertet mit 5 Sternen

Auch durch diesen neuen Fall wird mal wieder die Idylle des kleinen walisischen Örtchens Llanfair gestört. Und Constable Evan Evans bekommt es mit besonders gemeinen Anschlägen zu tun. Kann er wieder erfolgreich den Täter aufspüren, obwohl das von Detective Inspector Hughes nicht so gerne gesehen wird ? Diesmal kann er ohne große Einmischung von Huges ermitteln, denn dieser ist in einen anderen großen Fall verwickelt. Wir erleben wieder eine sehr aufmerksame Ermittlung des jungen Constable Evans. Er kennt die Bewohner des ganzen Ortes sehr genau. Ihre Eigenheiten und Angewohnheiten. Daher kann er gezielt vorgehen. Diesmal hat er auch wieder Fleischer-Evans ein paar Fragen zu stellen. Das ist halt so, man kennt die Ansichten der Leute und Fleischer-Evans passt diesmal auch ins Konzept. Die Suche nach dem fremdenfeindlichen Brandstiefter erweist sich als schwieriger als zu Beginn vermutet. Aber die Ermittler lassen sich davon nicht abhalten. Diesmal lernen wir auch den Brandermittler Peter Potter kennen. Er mag zwar gut in seinem Fach sein, aber ein liebenswürdiger Mensch ist er nunmal nicht. Das merken alle, die mit ihm arbeiten müssen. Die vielen verschiedenen Charakteren bereichern die Handlung gut. Man erlebt die unterschiedlichsten Leute und ihre verschiedenen Meinungen und Ansichten. Es kommt natürlich auch wieder zu Eifersüchteleien der Damenwelt um Evan Evans. Was diesen immer wieder sehr in Verlegenheit bringt. Aber es macht Spaß diese Entwicklung zu verfolgen. Auch der Konkurrenzkampf zwischen den beiden Pastoren ist immer wieder amüsant. Diesmal kann Evan Evans zusammen mit Sergant Watkins sogar auf Dienstreise gehen. Was natürlich in dem Dorffunk nicht verborgen bleibt und unvorhersehbare Folgen hat. Der Fall ist spannend und hat einige sehr spezielle Aspekte, die dem Fall einen größere Wichtigkeit geben. Der Leser wird auch wieder durch gute Beschreibungen in die schöne Natur Wales geführt. Und die sprachlichen Ausdrücke passen sehr gut ins Gesamtbild. Es macht Spaß das Buch zu lesen und für ein paar spannende Lesestunden in die walisischen Berge einzutauchen. Ich bin jedenfalls auf die weiteren Fälle gespannt und möchte auch erfahren, wie es mit Bronwen und Evan endlich weitergeht. Außerdem möchte ich nicht auf die schönen Spitznamen, wie z.B. Sirenen-Bryn oder Pumpen-Roberts, verzichten.