Rezension

Etwas langgezogen aber trotzdem spannend

Die Handschrift des Todes
von John Verdon

Meine Meinung:
Dave Gurney, Polizist a. D. wurde von einem alten Schulkollegen um Hilfe gebeten. Mark Mallery bekam einen Brief in dem ein Gedicht stand und die Aufforderung sich eine Zahl zwischen 1 und 1000 zu denken, er tat es und dachte sich die 658, dann sollte er einen kleineren Umschlag öffnen da steht die Zahl drin die er sich gedacht hat und es ist die 658. Woher kann das jemand wissen? Wer ist der Mensch? Die 658 sagt Mark Mallery gar nichts keine bestimmte Verbindung nichts…das Rätselraten beginnt und spitzt sich zu als Mark Mallery unter mysteriösen Umständen Tod aufgefunden wird.
Das Buch war in erster Linie ein Coverkauf, es ist Tesa drauf geklebt, also so sieht es aus und so fühlt es sich an. Ich liebe diese Cover, die was besonderes haben und so nahm ich auch den Thriller mit, außerdem sprach mich der Rückentext an. 540 Seiten schrecken mich da ja nicht ab, ein guter Thriller braucht nicht sooo schnell zu Ende gehen wenn er sehr spannend ist.
Ich begann zu lesen und fand die Geschichte interessant, ich grübelte mit: Woher konnte jemand die gedachte Zahl wissen? Denn das ist vorerst die zentrale Frage. Wie kann das gehen…im nachhinein muss ich sagen: Ich wäre nie drauf gekommen; und finde es faszinierend auf was für eine einfache Idee John Verdon hier gekommen ist. Als dann der erste Mord geschieht mit all seinen Kuriositäten war ich noch mehr am grübeln. Alles löst sich dann nach und nach auf und nichts bleibt ungelöst, was ich schonmal gut finde. Ich hasse nichts mehr als unbeantwortete Fragen. Die Spannung hielt sich überwiegend recht gut obwohl ich das Buch schon stellenweise recht langatmig fand, da auch viel Privates reingeflossen ist, das wenn überhaupt nur am Rande mit dem Fall zu tun hatte. Das ewige schlechte Gewissen von Gurney seiner Frau gegenüber ist zwar sympathisch aber stellenweise auch störend. Mein Fazit: Eine tolle Geschichte etwas zu lang gezogen aber trotzdem spannend!!!