Rezension

Etwas larmoyant

Selbstporträt mit Flusspferd - Arno Geiger

Selbstporträt mit Flusspferd
von Arno Geiger

Bewertet mit 3 Sternen

Von Arno Geiger kannte ich bisher nur "Der alte König in seinem Exil", das Buch hat mir sehr gut gefallen. Deshalb griff ich auch zu diesem Buch.

Julian wurde von seiner Freundin Judith verlassen und da Judiths Vater Miete von ihm zurückfordert und er deshalb dringend Geld braucht, sucht er sich einen Job als Pfleger eines Flusspferdes, das bei einem todkranken Professor im Garten lebt. Der Professor hat eine hübsche Tochter, die Julian über den Verlust hinweg hilft...

Geiger schreibt phantasievoll und in sehr beeindruckenden Bildern, man wird gleich in die Geschichte hineingezogen. Allerdings lässt das Buch nach dem ersten Drittel nach, langatmige Beschreibungen von Julians Gefühlslage in larmoyantem Tonfall ziehen sich, dazu die ewige Routine aus Füttern, Stall säubern..., mein Interesse ließ nach und ich musste mich zwingen das Buch bis zum ziemlich hoffnungsvollen Ende zu lesen.