Rezension

Etwas träge, aber eine schöne Geschichte

Das Glück auf der letzten Seite -

Das Glück auf der letzten Seite
von Cathy Bonidan

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt

Anne-Lise findet in einem Hotelzimmer ein Manuskript, welches sie auch direkt verschlingt. Der Geschichte ist sie komplett verfallen und von ihr berührt. Sie möchte nun unbedingt den Autoren der Geschichte finden. Als sie ihn findet, stellt sich heraus, dass dieser nur die erste Hälfte der Geschichte geschrieben hat. Nun möchte Anne-Lise herausfinden, wer die zweite Hälfte geschrieben hat und, wie das Manuskript in das Hotelzimmer gelangt ist.

 

Meine Meinung

Aufgrund des Klappentextes hat mich die Geschichte direkt angesprochen. Doch leider muss ich sagen, dass sie hinter meinen Erwartungen zurückgeblieben ist.

Der Einstieg in die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Ich war direkt neugierig auf die Geschichte des Manuskripts und, wie sie ihren Weg zu Anne-Lise gefunden hat. Dementsprechend fand ich die Geschichte auch spannend.

Die Geschichte ist in Briefform geschrieben, sodass man auf diese Weise viel über die einzelnen Protagonisten erfahren hat, vor allem, wie diese untereinander kommunizieren.

Dadurch war es auch interessant und schön gemacht, wie die Charaktere ihre Geschichte erzählen und sie so alle miteinander in Verbindung treten.

Schön fand ich auch den Schluss der Geschichte. Dieser war sehr passend passend und schön gewählt für die Geschichte.

Nun aber zu den Dingen, die mir leider nicht so zugesagt haben. Ich fand die Geschichte nach dem schönen Anfang etwas träge und zu ruhig. Sie hatte für mich zu wenig Tempo und pepp. Es passte zu den Umständen und zu der Briefform, allerdings hatte ich dadurch auch das Gefühl, nicht voran zu kommen.

Die Protagonisten waren passend und schön für die Geschichte gewählt. Anne-Lise hat das ganze in Gang gesetzt, aber ich habe sie hin und wieder auch als etwas übergriffig und zu penetrant empfunden. Es war schön, über die einzelnen Protagonisten so viel zu erfahren und die Harmonie zwischen ihnen war auch spürbar.

Der Schreibstil hat mir leider ebenfalls nicht ganz so zugesagt. Er war mir etwas zu hochgestochen bzw gehoben. Das verstärkte die Trägheit der Geschichte für mich persönlich und ich hatte Schwierigkeiten flüssig voran zu kommen. Die Atmosphäre war sehr ruhig gehalten, was passend für die Briefform und die Geschichte war.

Dadurch, dass ich nicht ganz so gut in die Geschichte eintauchen konnte, aufgrund der genannten Probleme, konnte ich mich leider auch nicht so ganz in die Geschichte und die Protagonisten einfühlen. Die Gefühle und Emotionen kamen nur bruchstückhaft bei mir an.

Insgesamt eine schöne und sehr ruhige Geschichte, bei der es mir ein bisschen an Pepp gefehlt hatte.