Rezension

Etwas wenig Spannung sonst gut

Nichts als Staub -

Nichts als Staub
von Alexander Hartung

Bewertet mit 3.5 Sternen

Alina Grimm ist bei der Hamburger Polizei im Streifendienst tätig und eigenlich nicht für Mordermittlungen zuständig. Doch ihr Ermittlerinstinkt wird geweckt, als am Hamburg Phoenixplatz eine Leiche gefunden wird. Bei dem Besuch eines Informanten gerät sie in einen Hinterhalt und wacht im Krankenhaus wieder auf. Ihre Lage ist äußerst prekär. Ihre Angreifer konnten nicht ausfindig gemacht werden und sie wird des Drogenhandels beschuldigt. Suspendiert vom Dienst. Sie beginnt auf eigene Faust zu ermitteln.

"Nichts als Staub" ist der Auftakt in die neue Alina-Grimm-Reihe.

Der Thriller beginnt gleich mit einem spannenden Prolog, ein Blick in die Vergangenheit des Serienmörders. Leider wird das im Laufe der Handlung nicht mehr so ganz nachverfolgt. Danach wird die Handlung leider lange Zeit etwas langatmig und hat wenig Spannung. Erst im letzten Drittel wird alles was geht ausgepackt. Doch für einen Thriller war Nervenkitzel bei mir Fehlanzeige.

Die Story kommt ohne großartige Perspektivwechsel aus. Die meiste Zeit begleitet man Alina. Cliffhänger an den Kapitelenden machen das Ganze aber doch interessant und spannend. Für meinen Geschmack hätten es ruhig ein paar Perspektivwechsel mehr sein können.

Alina hat mir sehr gut gefallen. Sie wirkt authentisch und sympathisch. Ihr Ermittlerinsinkt und ihr Vorgehen ist schlüssig. Auch die beiden anderen Charaktere aus ihrem Ermittlerteam haben mir sehr gut gefallen. Elias ist mysteriös und Lennart rundet mit seiner humorvollen Art das Team ab.

Man merkt, dass die Handlung in Hamburg spielt. Es wurde viel Lokalkolorit eingebaut und schön beschrieben, sodass man sich auch alles sehr gut bildlich vorstellen konnte.

Durch den angenehmen Schreibstil hatte man einen guten Lesefluss und und die Prise Humor zwischendurch hat die Handlung nochmal aufgepeppt.

Mein Fazit:
Für vier Sterne hat es nicht ganz gereicht, deswegen gibt es 3,5 Sterne. Im Großen und Ganzen eine gelungene Story. Trotz der Längen habe ich mich unterhalten gefühlt und ich würde noch einen weiteren Teil mit Alina lesen wollen, um zu sehen, wie es weitergeht.