Rezension

Ein solider, kurzweiliger Thriller für zwischendurch.

Nichts als Staub -

Nichts als Staub
von Alexander Hartung

Bewertet mit 4 Sternen

Ich habe mich sehr über das Buch "Nichts als Staub" von Alexander Hartung gefreut, welches ich im Rahmen einer Leserunde auf Lovelybooks vorab mit anderen Teilnehmen lesen durfte. Vielen Dank an den Autor für das mir zur Verfügung gestellte, kostenlose Rezensionsexemplar, es versteht sich dabei natürlich von selbst, dass meine Meinung zum Buch dadurch in keiner Weise beeinflusst wird.
Es handelt sich hierbei um meinen ersten Alina-Grimm-Thriller und auch mein erstes Werk des Autors. 

In der Geschichte hat es die Streifenpolizistin Alina plötzlich mit mehreren Mordopfern zu tun, die ihre Neugierde und ihren Ermittlungsdrang sehr sehr wecken. Nur gerät sie selber in Teufels Küche, als sie für eine Straftat verantwortlich gemacht wird. Nun muss sie auf eigene Faust handeln, bis sie auf Verbündete trifft...

Alexander Hartung schreibt seinen Thriller zumeist aus der Sicht von der Hauptfigur Alina in der dritten Person im Präteritum, ab und an erhält der Leser aber auch Einblicke in andere Szenerien. Hauptsächlich aber an Alinas Seite zu sein, verbündet mich irgendwie mit ihr. Es ist sehr spannend zu verfolgen, was sie so erlebt und wie sie entsprechend damit umgeht. Denn als sie beschuldigt wird, im Drogengeschäft mit drin zu stecken, muss ich schon schlucken. Das fehlte gerade noch. Ich glaube aber zu keinem Zeitpunkt an ihre Schuld und sehe in ihr sowas wie eine Sympathieträgerin. Aber auch ihre Helfer, die sich mit ihr noch zu einem ungewöhnlichen Team entwickeln, habe ich wirklich gerne. Hier ist jeder wirklich einzigartig. Potential für "mehr" wäre hier sogar an einer Stelle da gewesen und hätte mein Herz wirklich erfreut (wenn ihr versteht, was ich meine :D)

Lediglich manche Geschehnisse wirkten für mich ein wenig unglaubwürdig und teilweise auch zu zügig abgefertigt, ist das Buch nun mal auch sehr kurz. Ansonsten habe ich an der Geschichte aber nichts zu meckern, die mich auf jeden Fall gut unterhalten und an der ein oder anderen Stelle wirklich überraschen konnte. 

Der Schreibstil des Autors ist leicht zu lesen, er ist flüssig, aber auch relativ nüchtern gehalten, was zu diesem Genre allerdings ganz gut passt. Die Kapitel halten sich in angenehmer Länge und tragen mich gut durch das kurzweilige Geschehen. 

"Nichts als Staub" ist ein interessanter und unterhaltsamer Thriller für zwischendurch, der Lust auf mehr vom Autor macht. Es soll ja wohl auch noch eine Art Fortsetzung geben, auf die ich sehr gespannt bin.
Ich vergebe eine entsprechende Lese- und Kaufempfehlung (finde das Preis-Leistungs-Verhältnis übrigens super) und vergebe 4 Sterne ****