Euryales letze Aufgabe auf dem Weg zur Furie
Bewertet mit 4 Sternen
Goddess of Fury ist der erste Dilogie Band der Autorin Teresa Sporrer.
Euryale ist eine Halbgöttin und befindet sich in ihrer Ausbildung zur Furie. Ihre Tanten haben sie das Kämpfen gelehrt und nun steht ihre letzte Aufgabe bevor. Im Reich der Sterblichen, genauer in London, hat der Hades einen Riss bekommen und ist nun durchlässig. Euryales Aufgabe ist es herauszufinden wo sicher dieser Riss befindet und ihn wieder zu schließen. Dazu wird sie in die Welt der sterblichen leben müssen. An ihre Seite, als ihre Schwester, wird Callipso gestellt, welche sie in der vornehmen Welt der Oberschicht eingeführt. So geht Euryale auf Bälle der feinen Gesellschaft, um den Schein zu wahren und um Informationen zu dem Riss zu erhalten. Dabei trifft sie auf den Geschichtsprofessor Deacon Hawforth, doch an Männer ist Euryale nur kurzfristig interessiert, bis sie auf die Hilfe von Deacon angewiesen ist und zu verstehen lernt, dass die Liebe nicht unbedingt Schwäche bedeuten muss.
Die Autorin hat es wunderbar geschafft die Götter und mystischen Gestalten des griechischen Olymps neu auferstehen zu lassen. Mit sehr viel Humor gibt sie ihnen eine eigene Persönlichkeit. Dabei ist Euryale selbst immer kampfbereit und ein wenig trotzig, wie es sich für eine Furie gehört. Sie hat ein sehr großes Selbstbewusstsein und so schnell macht ihr Keine was nach. Erst später erfährt man ihre Hintergründe und warum sie die Liebe nicht in ihrem Leben haben will und Liebe für sie Schwäche bedeutet. Die Hintergründe zu Deacon werden im Laufe der Story immer wieder erklärt und nehmen auch Einfluss auf die Handlung. Er scheint von Euryale direkt eingenommen zu werden und sieht in ihr die tolle Frau, die sie wirklich ist. Die Begegnungen der beiden laufen zu nächst sehr holprig ab, bis sie schließlich zusammenarbeiten müssen.
Ich hatte mir erhofft, dass es einen größeren Fantasy Teil und mehr griechische Mythologie in der Handlung gibt. Allerdings nehmen die Romance Elemente einen großen Teil der Handlung in diesem ersten Band ein, auch wenn diese zielführend für das Ende der Handlung sind. Zwischenzeitlich hatte ich daher das Gefühl, dass Euryales Aufgabe in den Hintergrund rückt.
Neben Euryale und Deacon, erfahren wir auch mehr über die Göttin Callipso und ihre dramatische Liebesgeschichte. Auch scheint Euryales neue Freundin Cecilia ihre Geheimnisse vor aller Augen zu verbergen.
Insgesamt ein wirklich guter Erster Teil mit einem kleinen Cliffhanger, der zum Weiterlesen anregt. Ich denke, dass der zweite Band dann andere Schwerpunkte haben wird und die Story noch tiefer in die griechische Mythologie abtauchen wird. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.