Rezension

falsche Fährten, 7 Tiermasken

Fuchsmädchen -

Fuchsmädchen
von Maria Grund

Bewertet mit 5 Sternen

„Fuchsmädchen“ von Maria Grund erschien am 24.01.2022 im Penguin Verlag.

Das Cover mit dem Titel in Rot fällt sofort ins Auge, der geschickt in die Landschaft eingebaute Fuchs fällt erst beim zweiten Blick auf.

Die Leiche eines jungen Mädchens führt die Ermittlerin Sanna Berling mit ihrer neuen Kollegin Eir Pedersen an den See eines verlassenen Kalksteinbruchs, später findet sich im See noch eine Fuchsmaske. Tage später wird eine weitere Tote gefunden, brutal ermordet, in ihrem Haus finden sich Bilder mit Tiermasken. Die Indizien deuten auf einen Serientäter, Spuren führen in die Vergangenheit. Was verbindet die beiden Fälle?

 

Der Schauplatz, des Debüt der schwedischen Autorin, ist auf einer kleinen Insel vor der schwedischen Küste angesiedelt. Dabei erzeugt Maria Grund eine besondere Atmosphäre, die fesselt und in die Geschehnisse zieht, sie sind teils grauenhaft, doch nicht bis ins Detail beschrieben. Schritt für Schritt werden Details preisgegeben, sehr geschickt werden einige Charaktere in den Fokus gerückt, falsche Fährten gelegt. Bis zu Ende kann mitgerätselt werden wer hinter den Morden steckt. Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen, ist ausführlich und abwechslungsreich. Die Charaktere sind vielschichtig, besitzen Ecken und Kanten. Die Hauptprotagonistinnen sind sehr unterschiedlich, sie führen Konflikte, die sie zusammen führen. Sie sind starke Frauen trotz ihrer Schicksale, die von der Autorin etwas beleuchtet wird.

Fazit: Das Thriller Debüt ist für mich sehr beeindruckend, denn mich konnte der Thriller begeistern. Er ist fesselnd, erzeugt Beklemmung, die Spannung bleibt bis zum Ende hoch. Erst am Ende wird die Auflösung präsentiert, die mich sehr überrascht hat. Die vielen falschen Fährten, haben mir gut gefallen. Sehr gut eignet sich der Thriller für Leser*innen die gerne Geschichten mit Tiefgang lesen.