Rezension

Familiengeschichte

Die Frau im veilchenblauen Mantel -

Die Frau im veilchenblauen Mantel
von Clarisse Sabard

Bewertet mit 5 Sternen

Eine tolle Mischung aus verschiedenen Zeiten, Familien- und Liebesgeschichte

Aufgrund des Klappentextes von 'Die Frau im veilchenblauen Mantel' dachte ich zunächst, dass Jo mit ihrer Flucht in die Vergangenheit aufgrund ihrer möglichen Hirnoperation im Mittelpunkt der Handlung stünde. Irgendwie stimmt das auch, aber irgendwie auch wieder nicht. Natürlich erfahren wir als Leser*innen alles über Jo, ihren Beruf, ihr Umfeld und natürlich auch ihren besten Freund, in den sie sich verliebt hat. Und trotz all dieser Informationen ist es schlussendlich nicht sie bzw. sie nicht allein, die die Geschichte ausmacht. Für mich stand und steht Charlotte im Zentrum, deren Geschichte in Rückblenden immer wieder eingeschoben wird. Diese Einblicke in ihr Leben in den Zwanziger Jahren hat mich tief beeindruckt und bewegt. Sie ist eine unglaublich starke und bewundernswerte Figur, die mich sehr inspiriert und mir imponiert hat. Warum gerade sie thematisiert wird und in welche Beziehung sie zu Jo und ihrer Familie steht, will ich an dieser Stelle jedoch nicht verraten. Der Schreibstil  des Buches war zudem immer sehr leicht zu lesen und ich hatte das Buch im Nu (leider) durch, aber ich würde es jederzeit ein zweites Mal zur Hand nehmen.