Rezension

Fehlende Zeit

Lea und das Labyrinth der Zeit -

Lea und das Labyrinth der Zeit
von Michael Engler

Bewertet mit 3.5 Sternen

Insgesamt hat mir die Geschichte gut gefallen. Einiges bleibt allerdings im Schatten, aber vielleicht folgen noch weitere Bände.

Lea soll im Dorf bei ihrer Tante und Onkel die Ferien verbringen. Begeistert ist sie davon überhaupt nicht. Doch die Stimmung im Dorf anders, es regnet nur und als wäre das nicht mies genug ist ein Wolfsrudel aufgetaucht....Lea stellt eigene Forschungen an und lernt Moritz kennen der durch die Zeit reisen kann....

"Seit dem Urknall weitet  das Universum sich aus. Alles drängt in eine Richtung. Aber was ist, wenn das Universum den Höhepunkt erreicht und wieder in sich zusammenfällt? Sie hatte etwas über schwarze Löcher gelesen. Läuft dann alles rückwärts? Läuft die Zeit vielleicht schon jetzt in Teilen des Universums rückwärts?" (Seite 258/259)

Bücher um das Thema Zeitreisen, andere Zeiten, Welten und Paralleluniversen finde ich äußerst spannend. Im Gesamten hat der Autor ein doch spannendes Buch geschrieben mit der ein oder anderen Schwäche.

Lea soll eine Zeit bei ihrer Tante und ihrem Onkel auf dem Land verbringen. So ganz toll ist es nicht. Hier hat dieses Düstere mich begeistert. Es regnet viel, die Stimmung ist angespannt, ein Wolfsrudel macht den Menschen zu schaffen und die Neugier wird geweckt.

Das Wölfe hier die Hauptrolle spielen war toll denn über ihre Rückkehr wird viel diskutiert, hier werden sich die jungen Leser angesprochen fühlen.

Lea war mir mit ihrer Art hier und da sehr zickig und anstrengend. Zeitweise meinte sie alles besser zu wissen und hat den ein oder anderen Fehler begangen. 

Moritz reist durch die Zeit. Auf der einen Seite waren seine Andeutungen zu seiner Geschichte super, hätte in meinen Augen, auch mehr Raum bekommen sollen. Leider wird nur vieles angedeutet und bleibt ungesagt. Es geht um Paralleluniversen, verschiedene Zeitebenen und Planeten die "nebeneinander" herlaufen. Interessante Gedanken aber für zu junge Leser auf jeden Fall zu schwierig zum Erfassen.

Der Gegenspieler bekommt auch seinen Auftritt, düster, böse und eben auch angedeutet. Für zu junge Leser auch hier - der könnte einem Angst machen.

Beide Protagonisten waren etwas blass, der Schreibstil an sich toll, mit der ein oder anderen Länge und gefühlten Wiederholung. Trotzdem hoffe ich dass es mit Lea und Moritz weitergeht und wir mehr über das Reisen, den Bösewicht und vor allem um die Geheimnisse von beiden mehr erfahren.