Rezension

Fortsetzung mit Schwächen

Totenlichter -

Totenlichter
von Aaron Sander

Bewertet mit 3.5 Sternen

Ein neuer Thriller um das Ermittlerpaar Nygård und Wasmuth.

Das Cover ist ähnlich gestaltet wie in Band 1, so dass ein Wiedererkennungswert da ist.

Diesmal geht es um vermeintliche Selbstmorde, einen Busunfall und Botschaften in Leichen.

Zum besseren Verständnis der privaten und beruflichen Situation von Jan und Anna empfiehlt es sich, Band 1 zu kennen, für den Fall ist es nicht notwendig.

Aaron Sander arbeitet mit Perspektivwechseln und ermöglicht dabei Einblicke in die Gedanken von Täter, Opfern und Ermittlern. Cliffhanger am Ende der Kapitel fungieren als Spannungsbeschleuniger. Die Charaktere haben sich im Verhältnis zu Band 1  nicht sehr weiter entwickelt. Vor allem Jan hat sich und seine Aggressivität nicht im Griff und gefährdet immer noch Team und Ermittlungen.

Die Handlung ist zunächst sehr spannend und wendungsreich. Ab der Mitte des Buches kam für mich  ein Umbruch. Durch einfaches Ausschlussverfahren war der Täter offensichtlich. Zusätzlich wiederkehrende Szenen aus dem privaten Umfeld, die sich im Sinn nicht erschlossen haben, unterbrechen die Spannung immer wieder. Wie schon in Band 1 wirkt der Schluss überhastet und unfertig. Viele Ansätze und Fragen bleiben offen, das Motiv bleibt unklar. 

Die Grundidee war gut, die Umsetzung hatte für mich Schwächen. Ich vergebe 3,5 Sterne