Rezension

FreiWillig - Trau dich

FreiWillig - Folge 2 -

FreiWillig - Folge 2
von Lilly M. Beck

Bewertet mit 5 Sternen

Hanna hat sich eine neue Spielart überlegt, die sie mit Gregor erleben will.

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Wir tauchen wieder in Hannas Gedankenwelt ein. Wir erleben ihre Zweifel und Überlegungen mit. Auch ihre Suche nach Antworten, ob es im BDSM-Bereich Affären gibt, erleben wir hautnah mit.
Doch dann geht es auch schon zu einer heißen Session mit Gregor und es wird deutlich, dass Hanna sich dieses Szenario ausgedacht hat. Gregor hat es aufgenommen und lebt seinen Part als Dom dabei perfekt aus. Als Leser bin ich bei Hannas Empfindungen und Gedanken ganz nah dran und spüre förmlich, wie sie in ihrer Rolle als Sub aufgeht. Sie genießt diese Erfahrungen und vor allem genießt sie, dies alles nicht mehr nur virtuell, sondern live zu erlebten.
Es gelingt der Autorin Hannas Sicht lebendig und nachvollziehbar zu präsentieren und man merkt auch, dass sich Hanna entwickelt. Die Wortwahl Becks ist der Situation auch immer angepasst. Manchmal gehört eine derbere Wortwahl zur Situation und wenn es dann wieder zärtlicher zugeht, findet sich auch das in der Schreibe wider.
Sehr gut hat mir auch gefallen, dass immer wieder betont wird, dass die Sub das Maß aller Dinge ist und BDSM ohne Vertrauen und verantwortungsvollem Handeln des Doms nicht funktioniert.
Auch wenn ich weder mit BDSM noch mit der in dieser Episode gelebten Spielart etwas am Hut habe, macht es mich an und ich finde, genau DAS sollte das Ziel einer guten erotischen Story sein. Ich bin jedenfalls gespannt, wie es mit Hanna und Gregor weitergeht, welche Spielarten die beiden noch erleben und traue mich 5 erotische Sterne zu vergeben.

‘*‘ Klappentext ‘*‘
Neue Ebenen erreicht nur, wer in sich hinein hört und trotz Angst über seine Komfortzone hinausgeht. Nach dem Treffen im Grandhotel ist Hanna* klar, dass es ein Wiedersehen geben wird. Geben muss. Gregor* weiß genau, wie er mit ihr umzugehen hat, um sie völlig um den Verstand zu bringen. Er macht sie neugierig und kitzelt eine Seite aus ihr heraus, die bisher verborgen in ihr geschlummert hat. Diese Beziehung basiert bisher auf Freundschaft und sexueller Anziehung. Erstaunlich, wie schnell, entgegen aller Vernunft und ihrer bisherigen Erlebnisse auf dem Gebiet, ihre Bereitschaft da ist, sich erneut tiefer rein zu stürzen und ihre "Abstrafung" anzunehmen. Geht das alles überhaupt? Gibt es im BDSM-Bereich denn sowas wie Affären? Kann das alles gut gehen? Hanna versucht in Foren und einschlägiger Literatur Antworten zu finden, doch was sich zwischen den Beiden entwickelt, kann man nicht vor anderen erklären. Und die Absprachen sind ja eindeutig. Jeder hat sein Leben, niemandem soll geschadet werden. Sich da fallen zu lassen und seinen Sehnsüchten nachzugeben, fällt unter diesen Umständen nicht schwer. Und Gregor weiß genau, wie er Hanna Gehorsam beibringt und sie sich zu eigen macht, während sie sich schon erhofft, seine feste Spielpartnerin zu werden. Was sie wirklich fasziniert, ist das besondere Band, das Sub und Dom in ihrer Beziehung knüpfen. Das tiefe Verständnis füreinander und das besonders große Vertrauen. Das aufzubauen dauert so unglaublich lange, doch in Sekundenbruchteilen kann alles in Scherben liegen. Hanna war schon einmal bereit sich hinzugeben und hat kurz vorher die Reißleine gezogen. Schafft sie es diesmal, einem Mann zu gestatten, sie zu führen, wirklich und wahrhaftig ihr Dom zu werden? Gregors Art wirkt äußerst verführerisch auf sie, doch überlässt sie dem Teufel ihre Seele? Er scheint routiniert darin zu sein, zu bekommen, was er will. Es macht Hanna ganz verrückt, dieses Spiel. Wofür steht er? Fürsorge, Dominanz? Geht denn wirklich beides? Wo ist der Haken? Wie ernst es ihm ist, soll sie heute Nacht erfahren, doch davon ahnt sie nichts, als sie abends in den Wagen steigt...

*Die Namen wurden für dieses Buch geändert.