Für den perfekt durchdachten Krimi, mit Schuldgefühlen, verdrehten Moralvorstellungen und trotzdem voller Witz, gibt es *** drei Sterne, da die Handlung sich öfters wiederholt und dadurch etwas Langeweile entstehen kann...
Karla war mir von Anfang an sympathisch, und im Gegensatz zu den anderen Personen konnte ich sie auch an vielen Stellen verstehen. Wichtig fand ich hier vor allem, dass jeder genannte Name eine tragende Rolle im Verlauf der Handlung gespielt hat, und es so gut wie keine Nebenfiguren gab.
Ingrid Nolls Krimi ist eine Lektüre, bei der dem Leser an einigen Stellen buchstäblich das Herz stehen bleibt. Im Laufe des Buches ist die Handlung immer mehr gewachsen und die Charaktere haben sich in immer mehr Unheil verstrickt. In jedem Kapitel kam eine neue Pointe zum Zuge, die das ganze immer spannender gemacht hat!
Obwohl "Hab und Gier" eine so böse Geschichte ist, scheint sie auf jeder Seite realistisch zu sein. Die Gedanken und Gefühle der Protagonisten kann man gut nachvollziehen. Eine Geschichte, wie sie das Leben schreiben kann.