Rezension

Für dich hole ich die Sterne vom Himmel...

Bring Down the Stars - Emma Scott

Bring Down the Stars
von Emma Scott

Bewertet mit 5 Sternen

"Sie sagt, sie liebt meine Seele. Doch meine Seele ... bist in Wirklichkeit du!"
Dieses Zitat aus „Bring down the Stars“ von Emma Scott habe ich erst im letzten viertel des Buches verstanden. Auch der Titel wurde mir zu diesem späten Zeitpunkt klar. Was ich generell schonmal richtig gut finde. 

In dieser Geschichte geht es um College-Studentin Autumn und die besten Freunde Conner und Weston. Autumn möchte sich nie wieder auf jemanden einlassen, zu tief sitzt der Schmerz, den der Betrug ihres Ex-Freundes hinterlassen hat. Doch dann trifft sie auf Conner. Conner will Autumns Aufmerksamkeit und Liebe so sehr, dass er seinen besten Freund Weston um Hilfe bittet. Conner verkörpert einen Baseball spielenden, von allen gemochten, Frauenheld, der „mit Worten nicht so gut“ ist. Weston hingegen ist ein durch seinen Vater verletzter Romantiker, der von allen für ein kaltes Arschloch gehalten wird. Wes soll für Autumn in Conners Namen schreiben. Er schreibt seine Gefühle, die auch er in Wirklichkeit für Autumn hat, auf. Sie ahnt natürlich nicht, dass all diese tiefen Gedanken in den Briefen, Gedichten und Textnachrichten, nicht von Conner sondern von seinem Freund Weston stammen. Autumn verliebt sich in Conner´s Seele, die eigentlich Weston widerspiegelt. Als Conner dann plötzlich nach einem Streit mit seiner Familie eine folgenschwere Entscheidung trifft, steht plötzlich viel mehr auf dem Spiel, als nur ihre Freundschaft. 

Der Roman „Bring down the Stars“ wird aus der Sicht von Autumn und Weston erzählt. Ich habe mir das ganze Buch über so sehr gewünscht, dass die beiden zueinander finden. Das Ende ist jedoch offen, da es einen zweiten Teil gibt. Der Verlauf der Geschichte ist nicht vorhersehbar. Das macht es für mich zu einem tollen Leseerlebnis. 
Emma Scott´s Schreibstil ist flüßig und trägt zu der spannenden Geschichte dazu bei, sodass man das Buch nicht aus der Hand legen möchte. Die Charakter sind natürlich etwas Klischee-Belastet. Conner etwas zu sehr der Womanizer vom Baseballfeld und Weston ein wenig zu sehr, der verletzte, gebrochene Junge, den niemand mag. Die Freundschaft und Liebe die man zwischen den beiden Jungs spürt hingegen ist einfach wundervoll. Weston würde für Conner sterben, sein Glück ist ihm das wichtigste und das nimmt man ihm wirklich ab. Auch der Schmerz den Weston dabei fühlt, Conner zu helfen, damit er mit Autumn zusammen und glücklich sein kann, spürt man als Leser. Ich wollte so sehr, dass Weston glücklich ist, dass ich schon ziemlich sauer auf Conner wurde. Conner wurde mir im Verlauf der Buches unsympathisch und ich finde, dass er definitiv der falsche für Autumn ist. 
Im großen ganzen hat Emma Scott hier wundervolle Charaktere entworfen, zum verlieben oder hassen. 
Das Cover ist, wie im LYX-Verlag üblich, wunderschön gestaltet. Es ist leicht Rosa mit gold und glitzert sogar. 

Ich werde den zweiten Teil, Light up the Sky, ganz bald lesen. 
Ich bin sehr interessiert daran, wie die Geschichte der Drei weiter geht.