Rezension

Für mich war das Buch leider ein Flop

Sag noch mal: Ich liebe dich -

Sag noch mal: Ich liebe dich
von Olivia Poulet

Bewertet mit 1 Sternen

Pippa liegt im Koma. Sie hatte einen Autounfall und kämpft nun um ihr Leben. An ihrer Seite, ihr Mann Steve, der alles dafür tun würde, damit sie wieder aufwacht. Doch wohin wollte Pippa als sie den Unfall hatte? Wie kam es überhaupt dazu? Während Pippa ihre Liebesgeschichte in ihrem Kopf erneut durchlebt, quält sich Steve mit der Angst und der Ungewissheit.

 

 

Ich muss vornewegschicken, dass das Buch für mich leider ein Flop war. Nachträglich wünschte ich mir wirklich, ich hätte es einfach abgebrochen.

 

Pippa liegt im Koma, weiß das selbst aber nicht. Man erlebt aus ihrer Sicht Rückblende über Rückblende, in der es um ihre und Steves Vergangenheit geht. Manche Rückblende ist aber auch aus Steves Sicht geschrieben. Das Problem ist, dass diese Rückblenden kreuz und quer gehen und es teilweise extrem große Sprünge gibt. Außerdem sind sie immer wieder von der Jetzt-Zeit-Handlung losgelöst. Pippa nimmt nicht wahr, dass sie im Koma liegt. Sie kennt man nur als Ich-Erzählerin der Rückblenden. 

Das fand ich extrem schade. Ich hatte nämlich etwas ganz anderes erwartet.

 

Als ich den Klappentext las, dachte ich, es ginge darum, dass Steve an Pippas Bett sitzt, während sie mitbekommt, dass er da ist und er sie immer wieder an Momente ihrer gemeinsamen Geschichte erinnert, die sie dann noch einmal erlebt und vielleicht auch kommentiert, da sie jetzt vielleicht eine andere Sichtweise auf sie hat.

Aber leider war es ganz anders und ich kam damit einfach nicht klar.

 

Vieles wird einem in den Rückblenden einfach vor die Füße geworfen. Es gibt keine Erklärungen oder Unterfütterungen. Es sind losgelöste Augenblicke. Man erfährt nichts über die Zeit zwischen den Rückblenden oder was sie aneinander finden. Es gibt keinerlei Erklärungen für gar nichts. 

 

Es gibt einen Aspekt, den ich gut und wichtig fand. Es handelt sich dabei auch um ein Thema, das triggern kann, doch würde ich dafür explizit warnen, würde ich zu sehr spoilern. Dieses Thema wurde sehr gut behandelt und das war für mich das Beste am Buch.

 

 

Fazit: Für mich passen Klappentext und Inhalt nur bedingt zusammen. Im Klappentext klingt es anders, als es dann im Buch umgesetzt wird. Hier heißt es, es gäbe quasi eine Deadline, entweder Pippa wacht in 12 Stunden auf, oder … - ja, was? Im Buch gibt es aber keine Deadline. Auch ist die Dynamik eine andere, als der Klappentext mich glauben ließ. Steve erzählt Pippa nicht ihre gemeinsame Geschichte. Sie bekommt auch nichts aus der Gegenwart mit. Es werden einfach x Rückblenden aneinandergefügt, teilweise ohne sie in den Kontext einzubetten.

 

Nur ein Aspekt der Handlung konnte mich überzeugen, der Rest war leider nicht meins. Ich wurde auch weder mit Pippa noch mit Steve wirklich warm. Ich fand das Buch total langweilig und sehr frustrierend. Von mir bekommt es 1 Stern.