Ganz ok, aber kein Pageturner
Bewertet mit 2 Sternen
Meine Meinung:
Viele Werke von Arno Strobel habe ich noch nicht gelesen, aber zumindest ein paar wenige Einzelbände kenne ich von ihm bereits. Bisher konnte er mich nicht so recht überzeugen und auch mit "Sharing" hat er mich dieses Mal nicht vom Hocker gerissen.
In "Sharing" geht es gleich wild los. Wir erleben die Entführung von Markus Ehefrau Bettina und die rasante Suche nach ihr. Markus Emotionen zu Beginn sind dabei extrem gut dargestellt und bauen sofort eine starke Spannung auf, die wirklich überzeugt. Der Einstieg ist also erstmal sehr gut und macht Lust auf mehr. Doch obwohl die Geschichte wirklich stark startet, lässt die Spannung und Neugier ganz schnell wieder nach. Der Pageturner wird nur noch zur Nebenlektüre und macht schnell keinen Spaß mehr. Es passiert zwar sehr viel und es gibt immer neue Erkenntnisse und Wendungen, aber irgendwie fehlt der Geschichte ein gewisser Tiefgang, der einen am Lesen hält. Mich hat es emotional einfach nicht gepackt und ich war vom Ende daher weder positiv noch negativ überrascht - ich war einfach froh, dass es vorbei war.
Für mich wirkte die ganze Geschichte stellenweise etwas abstrus, vorhersehbar und dann auch irgendwie nicht innovativ genug. "Sharing" überzeugt als deutscher Thriller daher weit weniger als andere Werke. Ich hoffe, dass mich Arno Strobel vielleicht mit einer anderen Geschichte von ihm überzeugt :)
Fazit:
"Sharing" startet spannend, brutal und energiegeladen. Leider lässt das alles ziemlich schnell nach wodurch aus einem Pageturner nur noch eine nette Nebenlektüre wird. Ich bin leider nicht überzeugt und kann nur 2 Sterne vergeben.