Rezension

Geisterjagd mit viel Spannung aber das Zwischenmenschliche kommt nicht zu kurz!

Daemons -

Daemons
von Nadine Erdmann

Bewertet mit 5 Sternen

Der Schreibstil ist wie schon aus ihren anderen erschienenen Reihen („CyberWorld“, „Lichtstein-Saga“ und „Totenbändiger“) flüssig und gut zu lesen. Die liebevollen und familiären Beziehungen untereinander sowie auch queere Figuren sind der Autorin wichtig und spielen eine zentrale Rolle auch in diesem Roman.

Das Cover ist weitgehend in verschiedenen Blautönen gehalten, bis auf den Reihentitel „Haunted Hunters“, der obere Teil scheint in Flammen aufzugehen und der unteren zu Vereisen. Diese beiden Fähigkeiten spielen eine wichtige Rolle und sind zu gleich auch die Fähigkeiten von einigen Protagonisten/innen. Gaz unten liest man den Titel „Daemons“ von Band 2, oben den Autorinnen Namen.

Fazit: 

Der Fortsetzung Band führt uns diesmal auf die Insel Ciùineas in der Nähe von Aberdeen und hier treffen wir auf das eigeschworene Team der Geschwister Riley und Ayden, Henry (Aydens Sohn), sowie den Freunden Jo und Parker. Unter dem Namen Hunters agieren sie als paranormal begabte Geisterjäger. Gemeinsam bestreiten die fünf den nicht immer leichten Alltag und sie sind stets darauf bedacht, unter dem Radar des Institute for Paranormal Science zu bleiben. 

Doch dann geschieht eine Katastrophe unaussprechlichen Ausmaßes, die nicht nur das Leben der Hunters völlig aus der Bahn wirft. Die Hunters haben mittlerweile Zuflucht auf Ciùineas gefunden. Aber bleibt ihnen Zeit zum Durchatmen und Ankommen?

Auch das Institute for Paranormal Science wurde beim Angriff auf Edinburgh zerstört, aber niemand von außen weiß an was dort geforscht wurde und ob womöglich nach der Katastrophe eine Bedrohung für die Bevölkerung besteht.

Während sich die Hunters auf der Suche nach Antworten tief in die zerstörten Gebäude vorwagen, kämpft Ayden verbissen gegen die Dämonen aus seiner Vergangenheit. Doch in den Ruinen des Instituts lauern Schrecken, die einen kühlen Kopf erfordern, damit die Hunters vollzählig von ihrer Mission zurückkehren ...

Ayden hat Angst, zu Versagen als Vater und auch in ihrer neuen Zuflucht, als dann noch Fakten aus seiner Vergangenheit an sich Licht kommen weiß er nicht ein noch aus. Aber mit Will hat er mehr als nur einen guten Freund an der Seite – die Frage ist wird er sich darauf einlassen.

Auch für die anderen Hunters ist der Aufenthalt auf Ciùineas eine Erholung nach den Strapazen der letzten Wochen. Aber sie wollen nichts geschenkt und helfen, wo sie können, vor Gefahren für der Bevölkerung oder für die Gemeinschaft auf der Insel.

Gerade eine Figur, noch recht jung, schließt man sofort ins Herz. Aber auch alle anderen Protagonisten, obwohl sie in der Vergangenheit schlimmes erlebt haben (was wir noch nicht alles kennen aber ahnen können) sind sie interessante Charaktere mit Ecken und Kanten – die wir lieben. Sie stellen sich nicht nur ihrer Vergangenheit, sondern auch zusammen den neuen Möglichkeiten. 

In der gelungenen Fortsetzung finden sich weiter spannende Geisterjagden im dystopischen Schottland, wie schon in anderen Serien der Autorin sind die Charaktere mit paranormalen Fähigkeiten ausgestattet, queeren Figuren sind einfach (ohne Allüren) zu finden (wie selbstverständlich und ohne TamTam) und jede Menge Familie, Liebe, Zusammenhalt und tiefe Freundschaften (Heartwarming)– alles zusammen ein wunderbares Team. Es gibt diesmal auch Spuren von Superhelden!

Auch der Fortsetzung hat gefallen und ich hoffe auf noch zu mindestens ein Band dieser wunderschönen neue Reihe von der Autorin und vergebe 5 Sterne dafür.