Rezension

Gelungene Fortsetzung mit kleinen Schwächen

Die Stadt der besonderen Kinder - Ransom Riggs

Die Stadt der besonderen Kinder
von Ransom Riggs

Bewertet mit 4 Sternen

Im ersten Band hat Jacob die Zeitschleife, in der sich auch sein Großvater schon bewegte, gefunden und die Bewohner kennengelernt. Doch die Hollows und die weißäugigen Wight's waren Jacob bereits auf den Fersen. Miss Peregrines Zeitschleife wurde überfallen und Miss Peregrine wurde entführt. Nur knapp gelang es den Besonderen Kindern ihre Headmistress zu retten, doch nun schafft sie es nicht mehr aus eigener Kraft, sich aus ihrer Vogelgestalt zu befreien. Die Kinder sind auf sich gestellt und zu allem übel können sie ihre Zeitschleife nicht mehr benutzen. Zusammen mit Jacob machen sie sich auf den Weg eine andere Imbryne zu finden, die Miss Peregrine wieder in ihre Menschliche Gestalt verwandeln kann.

---------------------------------------

Bei dem zweiten Band finde ich, das der Klappentext sehr weitreichend ist. Schließlich machen sich die Kinder ja auf den Weg um Miss Wren zu suchen. Sie suchen sie eigentlich das ganze Buch lang. Erst kurz vor Schluss finden sie sie endlich. Deshalb ist der Klappentext aus meiner Sicht sehr spoilernd.

Der Einstieg in den zweiten Band fand ich sehr angenehm. Manche Figuren waren mir nicht mehr so präsent, doch bevor die Geschichte losgeht, finden wir eine kleine Zusammenfassung der wichtigsten Charaktere. Dann beginnt die Geschichte nahtlos da, wo der erste Band endete. Auf der Suche nach der wohl einzigsten Imbryne, die noch nicht in der Gewalt der Wight's ist, erleben die Besonderen Kinder eine Menge. Sie stellen Zusammenhänge zwischen ihrem Märchenbuch und der wahren Geschichte der Besonderen her. Das hilft ihnen den richtigen Weg einzuschlagen. Meistens bewegen sie sich im Jahr 1940. Dort lernen sie auch andere Besondere kennen, doch schnell müssen sie herausfinden, das nicht alle ihre Ansichten im Bezug auf die Imbrynes und die Zeitschleifen teilen. Je weiter sie kommen, desto geringer wird die Chance, Miss Peregrine zurück zu verwandeln. Also haben wir auch einen Druckpunkt, der für einen schnellen Handlungsverlauf sorgt. Die Spannung ist wieder sehr greifbar. Es passiert eine Menge und die Kinder müssen sogar das ein oder andere Rätsel lösen um Miss Wren zu finden.

Viele neue sehr interessante Besondere kommen vor. Die Bilder die der Autor passend eingesetzt hat, strahlen wirklich etwas geheimnisvolles aus und sind zum Teil echt gruselig. Meiner Meinung nach ist dieser Roman nichts für schwache Nerven und definitiv kein Kinderbuch, da des öfteren krasse Sachen passieren. Die Beschreibungen sind sehr Detailreich und schaffen es, das der Leser sich ab und an etwas gruselt.

Eine gelungene Fortsetzung mit kleinen Schwächen.