Rezension

gelungener Fanatsyroman

Tore der Zeit - Lea Nicolai

Tore der Zeit
von Lea Nicolai

Bewertet mit 4 Sternen

Kurzbeschreibung:

Das Tor der Zeit führt in eine magische Welt

Die Hexe Ravenna ist auf der Suche nach ihrer Schwester Yvonne. Das Problem: Die Suche hat ihre letzten Ersparnisse verschlungen. Die Lösung: Ravenna nimmt kurzerhand an der magischen Quizshow teil, die der mysteriöse Beliar veranstaltet. Verlockende Gewinne winken – doch der Preis dafür ist hoch, denn Beliar hat ganz eigenen Pläne mit Ravenna, die über eine außergewöhnliche Gabe verfügt: Sie ist eine Tormagierin und kann von bestimmten Orten aus in die Vergangenheit reisen. Unversehens landet sie im Mittelalter, wo die Quizshow in Gestalt eines lebensgefährlichen Mysterienspiels weitergeht. Ravenna muss weiterspielen, unterstützt von dem gut aussehenden Ritter Lucian … (Quelle: Heyne Verlag)

Meine Meinung:

Ravenna ist im Jahr 2012 gefangen und auf der Suche nach ihrer Schwester Yvonne. Verzweifelt sucht sie ein offenes Zeittor um wieder ins Mittelalter zu gelangen. Diese Suche gestaltet sich allerdings sehr geldintensiv und somit sind ihre Ersparnisse aufgebraucht. Da kommt ihr eine Quizshow gerade recht. Sie meldet sich an und wird genommen. Es locken tolle Gewinne. Allerdings wird die Show von Beliar veranstaltet. Und dieser hat ganz eigen Pläne mit Ravenna. Und ehe sie sich versieht ist sie in seine Fänge geraten …

Der Fantasyroman „Tore der Zeit“ stammt von der Autorin Lea Nicolai. Es ist der Nachfolger des Romans „Die Hexen“. Ich persönlich kenne diesen ersten Band nicht, ich wusste gar nicht, dass es ihn gibt. Dadurch hatte ich zu Beginn ein paar Schwierigkeiten, es war ein wenig verwirrend aber das hat sich gelegt.

Ravenna ist eine starke selbstsichere junge Frau. Sie ist eine Hexe, eine sogenannte Tormagierin. Ravenna ist auf der Suche nach ihrer Schwester Yvonne, die im Mittelalter ist. Um an Geld zu kommen geht sie ein Spiel mit Beliar ein.

Lucian ist Ravennas Ritter. Er sieht gut aus, ist interessant gestaltet und steht Ravenna fast immer bei. Doch er hat auch ein Geheimnis. Und als er mit seiner Vergangenheit konfrontiert wird ist er hin- und hergerissen zwischen Liebe und dunklen Mächten.

Beliar ist der Teufel. Auch er ist ein interessanter und spannend gestalteter Charakter. Er spielt gerne Spielchen und ist ziemlich hinterlistig.

Im Buch gibt es auch ein paar Nebenfiguren, wie beispielsweise Yvonne, Ravennas Schwester. Auch sie hat Lea Nicolai gut und vorstellbar gestaltet.

Der Schreibstil der Autorin ist magisch und angenehm lesbar.

Die Handlung beinhaltet eine interessante Grundidee und ist recht spannend gehalten. Vor allem die Reisen in der Zeit und die Suche nach Yvonne gefielen mir persönlich besonders gut. Und auch wenn ich den Vorgängerband nicht kenne, hatte ich nach einem etwas verwirrenden Beginn keine Probleme der Handlung zu folgen.

Das Ende des Buches und vor allem auch der Epilog sind gut gelungen. Der Roman ist in sich abgeschlossen aber es gibt ein paar Ansätze, die eine Fortsetzung durchaus möglich machen.

Fazit:

„Tore der Zeit“ von Lea Nicolai ist ein sehr gelungener Fantasyroman.

Gut gezeichnete Charaktere und eine interessant gestaltete Handlung haben mir unterhaltsame Lesestunden beschert.

Durchaus lesenswert!