Rezension

Gelungenes Debüt

Mord im Lichthof
von Andreas Kimmelmann

Bewertet mit 5 Sternen

Alwin, ein junger Anwalt frisch von der Uni, fängt bei einer renomierten Strafrechtskanzlei als kleiner Angestellter an und kriegt prompt seine erste Pflichtverteidigung (laut Chef als "Fingerübung") auf den Tisch: ein Mordfall unter Studenten. Was als recht aussichtloser und eindeutiger Fall aussieht, entpuppt sich als ein Intrigenspiel einer geheimen Studentenverbindung, die einen Buhmann gesucht haben. Schließlich gerät Alwin selbst noch in Gefahr. Sein Kollege, der dicke gemütliche und reichlich abgebrühte RA Schimmel, wird dabei angeschossen...

Sehr spannend und unterhaltsam. Man merkt dem Krimi an, dass der Autor vom Fach ist und teilweise eigene Erfahrungen schildert. Dadurch ist das Geschehen sehr realistisch und nachvollziehbar. Die Figuren sind gut gezeichnet und die Hauptfigur und ihr Helfer sehr sympatisch. An unangenehmen und skurilen Figuren fehlt es aber auch nicht, die den Krimi besonders unterhaltsam machen und Schwung in die Handlung bringen, z. B. die machthungrige Chefsekretärin Frau Friedvoll (der Name ist nicht Programm ;-) ).

Sehr zu empfehlen. Volle 5 Sterne. :-)