Rezension

Gelungenes Finale der Nordster-Trilogie

Nordstern - Der Zauber der freien Pferde -

Nordstern - Der Zauber der freien Pferde
von Karin Müller

Bewertet mit 5 Sternen

„Nordstern – Der Zauber der freien Pferde“ ist der dritte Band der Nordstern-Reihe für junge Leser ab zwölf Jahren der Autorin Karin Müller. Da das Buch direkt an dem vorherigen Band anknüpft, ist es sinnvoll dieses vorweg zu lesen.

Im Jahr 1783 steht in Island der Ausbruch eines Vulkans bevor, der weltweite Klimafolgen mit sich bringt und eine Gefahr für Menschen, Tiere und Pflanzen darstellt. Erla möchte die Menschen warnen, ist durch Raum und Zeit gereist, um ihre geliebte Stute Drifa zu retten, hat dabei aber Flóki und Kadlin verloren. Aber die Menschen sind stur und der Vulkan nicht Erlas einziges Problem.

Der Schreibstil von Karin Müller ist klar und die Sätze kurz. Schon nach wenigen Seiten hat mich die Handlung total gefesselt. Durch detaillierte Beschreibungen der isländischen Landschaft entstanden beim Lesen direkt Bilder in meinem Kopf.

Die Geschichte wird zum Teil aus Erlas Perspektive geschrieben, wodurch man sich gut in sie hineinversetzen und ihre Gefühle nachvollziehen kann. Ihre Verzweiflung, ihre Entsetzen, ihr Kampfgeist und ihre Hoffnung sind regelrecht zu spüren.

Der andere Teil wird aus der Sicht von verschiedenen Figuren aus der Welt der Unsichtbaren erzählt. Der Perspektivwechsel wird durch unterschiedliche Schrifttypen deutlich und macht die Handlung abwechslungsreich und interessant.

Hier sind zwei Welten aufeinandergetroffen - Vergangenheit und Gegenwart - die Atmosphäre von Island und die mystische Welt der Unsichtbaren wird gelungen einfangen. Es ist aber nicht nur ein Buch voller Fantasie und Magie, sondern auch eines, in dem interessante historische Fakten über Island eingebunden wurden.

Mir hat das Buch gut gefallen, es stellt eine Welt voller Magie und Mythen dar, die fesselt, träumen lässt und ein lebendiges Leseerlebnis bietet.