Rezension

Gemischte Gefühle

Glass Castle Prince -

Glass Castle Prince
von Nicole Williams

Bewertet mit 3.5 Sternen

Rezension „Glass Castle Prince“ von Nicole Williams 

 

 

 

Meinung 

 

Da LYX Bücher zu meinem Herzens Programm zählen, war ich auch sehr gespannt auf dieses Buch einer mir noch nicht bekannten Autorin. Zudem liebe ich königliche Geschichten sehr und stürzte mich sogleich ins Geschehen. 

 

Der Beginn dieser Geschichte war zweifellos anders, aber im absolut positiven Sinn, denn es geht gleich mit einem Paukenschlag los. Nachdem sich Thronfolger Edward nachts Zugang zu seiner Sommerresidenz verschafft, trifft er dort auf Charlotte und wird erst einmal von ihr niedergestreckt. 

 

Es entstehen sogleich Wortduelle, die nicht nur Unterhaltung brachten, sondern auch köstlich amüsant waren, wodurch ich wiederum direkt gefesselt wurde und mehr von diesem Charme wollte. Der weitere Verlauf zeigte sich dann allerdings etwas seltsam und es gelang mir nicht immer, eine emotionale Bindung zu den Charakteren aufzubauen. 

 

Nur so viel sei gesagt, um nicht zu Spoilern: Die Handlungen waren nicht immer nachvollziehbar, und doch wurde ich größtenteils sehr gut unterhalten! Die Beziehung der beiden ging rasch vonstatten und fühlte sich manchmal gedrückt an. Ich hätte mir insgesamt mehr und tiefere Emotionen gewünscht. 

 

Dafür punktet die Autorin wieder mit so einigen unvorhersehbaren Ereignissen und verzichtet auf künstliches Drama. Der Humor und die Schlagfertigkeit von Beginn zogen sich nicht mehr durch das ganze Buch, was ich ein wenig vermisste mit der Zeit. 

 

Auch wenn meine Meinung kritische Punkte enthält und es nicht vermuten lässt, mochte ich die Figuren und Geschichte sehr. Sie war eben hürdenreich und versprühte nicht ganz den märchenhaft königlichen Zauber. Lesenswert ist die Story deswegen trotz allem allemal. 

 

 

 

Fazit 

 

Nicht der große Zauber, auf den ich gehofft hatte, aber „Glass Castle Prince“ überzeugt dennoch durch so einige Punkte, wie Schlagfertigkeit, Humor, überraschende Ereignisse und seine Protagonisten. Für mich war das größte Defizit die teils fehlenden oder zu blassen Emotionen, wodurch ich nicht so abgeholt wurde, wie bei einer königlich märchenhaften Geschichte erhofft. 

 

 

 

 3.5 von 5 Eiskristallen/ aufgerundet auf 4 in den Portalen