Rezension

Glass castle Prince

Glass Castle Prince -

Glass Castle Prince
von Nicole Williams

Bewertet mit 3 Sternen

Das Cover:

War perfekt, wenn man den Klappentext dazu nimmt verspricht es eine spannende Geschichte voller gebrochene Charaktere zu werden. Leider kam es dann doch anders.

Meine Meinung:

Ich liebe Geschichten mit Royals. Mit gebrochenen noch lieber. Genau das versprach dieses Buch. Der Anfang war auch sehr gelungen, die Medizinstudentin Charlotte weiß nicht, ob sie dem Wunsch ihrer Eltern nachkommen und Ärztin werden will und der Thronfolger weiß nicht, ob er der Last der Krone wirklich gerecht werden kann.

Beide lernen sich bei Charlottes Sommerjob in der Residenz der royalen Familie kennen. Und das dann auch noch sehr humorvoll und charmant, ich hatte große Hoffnungen. Doch leider wurden diese nicht erfüllt.

Ich werde das Ganze mal ohne Spoiler zusammenfassen: Charlotte findet jemand anderen gut, Edward gefällt das gar nicht. Beide werden erst Freunde, dann passiert doch etwas und die Presse bekommt es mit. (Soweit der Klappentext)
Doch leider kommen die Gefühle einfach überhaupt nicht rüber. Die beiden führen das ein oder andere Gespräch über ihre Unsicherheiten und BUMM große Liebe?

Ich konnte es absolut nicht nachvollziehen woher diese Gefühle auf einmal kommen sollten. Auch die Zukunftsängste und Unsicherheiten waren plötzlich wie weggeblasen und von einem andern „Problem“ ersetzt worden, welches sehr vorhersehbar war.

Der ganze Roman wirkt einfach sehr gehetzt und hätte mit mehr Seiten und mehr Raum zum Entfalten der Charaktere und Gefühle bestimmt wunderbar sein können. So ist es einfach nur oberflächlich und sehr schnell abgefrühstückt, was sehr schade ist.

Besonders das zerbrochene und unsichere in Edward ist nach grade mal vier Wochen in denen er Charlotte kennt, komplett weg. Sehr schade. Hier war viel Potential einen tiefgründigen Charakter zu schaffen. Genauso bei Charlotte.
Die Macht der (vierwöchigen) Liebe hielt hier wohl alles. (Ich muss es einfach erwähnen, es war alles so schnell)

Mein Fazit:

Eine Geschichte die viel Potential verschenkt hat und mit mehr Seiten durchaus zu einem Highlight hätte werden können. So ist es leider grade mal nett für zwischendurch, aber mehr auch nicht.