Rezension

Geschichte mit Fernweh-Romantik, Emotionen und Tiefgang

Die Insel der Wale -

Die Insel der Wale
von Jani Friese

Bewertet mit 5 Sternen

Eine Reise auf der Suche nach der Wahrheit und der ganz großen Liebe. Was braucht man mehr, als das irische Flair der grünen Insel, Salz auf den Lippen, Meeresbrise im Haar und die Weite des Ozeans? Maya reist nach Irland, in der Hoffnung, dort ihre Mutter zu finden, von der sie vor vielen Jahren überstürzt verlassen wurde. Sich plötzlich Hals über Kopf zu verlieben, war dabei eigentlich nicht der Plan. Doch nachdem sie gleich am ersten Abend dem unwiderstehlichen Musiker Brendan begegnet und ihn dann ausgerechnet auf einer Whale Watching Tour wiedersieht, ist es zu spät für gute Vorsätze. Durch gemeinsame Ausflüge über die Insel und die Liebe zu den Walen, wird aus dem Urlaubsflirt schnell mehr, doch ein Schatten liegt auf Brendans Vergangenheit, der ihn immer wieder einholt. Als Maya dann plötzlich auf eine Spur ihrer Mutter stößt, muss sie sich nicht nur mit einem tragischen Familiengeheimnis auseinandersetzen, sondern es stellt ihre neue Liebe auch noch auf eine harte Probe.

Wie erwartet entführte mich das Buch mit seiner Story und den Menschen an meinen absoluten Sehnsuchtsort Irland. Die Schauplätze sind so lebendig und sehr anschaulich beschrieben, dass man meint, alles direkt vor sich zu sehen. Damit hat die Autorin genau meinen Nerv getroffen.

Außerdem macht dieses Buch auf ein ernstes Thema aufmerksam: das Leben der Bewohner der Meere, Wasserverschmutzung durch Geisternetze u. ä. Ein weiteres Thema der Story ist häusliche Gewalt. Hier hat es die Autorin geschafft, dieses brisante Thema behutsam anzugehen und zu zeigen, dass es nicht so einfach ist, aus diesem Teufelskreis zu kommen.

Die Protagonisten des Buches sind mir gleich sehr sympathisch geworden und ans Herz gewachsen. Ich fand es am Ende des Buches schade, sie und Irland schon wieder verlassen zu müssen. Meiner Meinung nach bietet diese Geschichte viel Potential für eine Fortsetzung. Ich würde gern wissen, wie es mit Maya und Brendan, den Inselbewohnern und ihren Familien weitergeht.

Fazit: Absolute Leseempfehlung mit 5 Sternen