Rezension

Grave Mercy - Die Novizin des Todes

Grave Mercy 01 - Die Novizin des Todes
von Robin LaFevers

Bewertet mit 3 Sternen

Allein schon am Schreibstil merkt man sofort, dass es sich bei diesem Roman um ein Jugendbuch handelt. Es ist sehr locker, leicht und flüssig geschrieben, man fliegt geradezu durch die Sätze, da sie merkbar den typischen, etwas einfachen, aber daher umso angenehmer zu lesenden Stil eines Jugendbuchs haben.

Es ist zudem eine Geschichte mit einer sehr interessanten Idee, denn dass gerade Schwestern in einem Kloster zu Auftragsmörderinnen ausgebildet werden, finde ich durchaus gelungen. Leider ist es aber in diesem Punkt auch gleich schon so, dass für mich Ismae nicht wirklich in ihre Rolle passen will. Für mich fühlte sie sich, von ihrem Charakter her, wie man sie kennenlernt, einfach vollkommen falsch in dem an, was sie machen soll und auch teilweise macht. Irgendwie kann sie für mich als Protagonistin nicht richtig harmonisch in die Geschichte einfügen. Zudem fand ich die gesamte Beschreibung, wie die Ausbildung von statten geht und alles, was mit dem Kloster, in welchem die Novizinnen des Todes ausgebildet werden, nicht richtig stimmig. Allein die Art, wie sie ausgebildet werden, wie die ausbildenden Schwestern sich verhalten, hat mir irgendwie einfach nicht richtig gefallen wollen.

Davon abgesehen lässt sich die Geschichte jedoch sehr gut lesen, auch wenn ich gestehen muss, dass ich die politischen Verstrickungen und wie dort was genau mit welchen Dingen zusammenhängt oder auch nicht, definitiv nicht zur Gänze durchschaut habe. Teilweise wirkten die Dinge für mich auch nicht richtig sinnvoll, wenn ich die Zusammenhänge so betrachte, wie sie mir erschienen. Richtig störend ist dieser Aspekt jedoch nicht, denn wer versteht schon immer die Politik vollends. Sehr gut finde ich, dass die Liebesgeschichte, welche im Klappentext noch sehr dominant wirkt, so extrem dominant in der Handlung gar nicht ist, diese eher um einen interessanten Aspekt bereichert, aber definitiv nicht im Vordergrund steht.

Allgemein ist das Buch durchaus interessant gemacht, an einigen Stellen sogar spannend an anderen wiederum war es doch leider auch etwas langatmig von der Handlung her. Von daher, ein gutes Buch, aber definitiv nichts besonders und ich könnte mir vorstellen, dass man aus der Idee hinter der Geschichte mehr hätte machen können, aber vielleicht schaffen das die Folgebände, nur ob ich diese noch lesen werde, weiß ich nicht.