Rezension

Gut, aber andere Lucy Score-Bücher sind besser

Forever Never -

Forever Never
von Lucy Score

Bewertet mit 4 Sternen

Guter Schreibstil, toller suspense-Aspekt und cute Kleinstadt-Atmosphäre! Einzig der Mittelteil war mir zu langatmig und spice-lastig.

Titel: Forever Never

Autor*in: Lucy Score
Verlag: Forever

[ unbezahlte Werbung | ReziEx von @NetGalley ]

„Forever Never“ ist mein zweites Buch der Autorin Lucy Score. Davor habe ich bereits „Things we left behind“, Band drei der beliebten Knockemout-Reihe gelesen. Da dieser mir gut gefallen hat, hatte ich hohe Erwartungen an „Forever Never“. Wie auch schon bei „Things we left behind“ handelt es sich hierbei um eine Geschichte mit dem enemies to lovers trope. Sie spielt auf der verschneiten Mackinac Island und transportiert eine gute Portion Kleinstadt-Atmosphäre. Wie es bei einer Kleinstadt typisch ist, kursieren ein Haufen Gerüchte, sobald etwas Ungewöhnliches auf der Insel passiert. So auch, als Remi Ford — berühmte Künstlerin und ehemalige Unruhestifterin — zurück in ihre Heimat kehrt. Mit dabei hat sie eine gehörige Portion Geheimnisse. Diese gilt es für Brick Callan — standfester Typ und Polizist — aufzudecken. Jedoch verbindet Remi und Brick eine unschöne Vergangenheit. Immerhin hat Brick Remis ehemalige beste Freundin geheiratet — wenngleich die beiden wieder geschieden sind. Das war damals auch einer der Gründe, aus denen Remi ihre Heimatinsel verlassen hat. Doch jetzt ist sie auf der Flucht und gezwungen, auf Mackinac Island zu bleiben. Und somit fällt es Brick und Remi immer schwerer, einander fern zu bleiben… 

Wie gewohnt ist Lucy Scores Schreibstil einnehmend und fesselnd. Ihre Charas sind interessant und voller Ecken und Kanten. Ich als Leserin konnte mich gut in sie hineinversetzen. 

Gut gefallen hat mir auch der suspense-Aspekt der Geschichte. Dadurch wurde die Spannung gehalten und ich an die Seiten gefesselt. Vor allem am Ende wurde es richtig dramatisch, was ich sehr geliebt habe. 

Geliebt habe ich auch die Chemie zwischen Remi und Brick. Die Funken zwischen den beiden sprühen nur so und es gibt einige spicy Szenen. Mir persönlich waren es irgendwann zu viele; sie haben Kommunikation und Handlung verdrängt — etwas, das ich gar nicht mag. Dadurch hat sich der Mittelteil für mich etwas gezogen; ich war froh, als der sspense-Aspekt der Geschichte dann wieder mehr Platz eingenommen hat. 

Schlussendlich ist „Forever Never“ ein Buch, das sowohl Stärken als auch Schwächen hat. Im Vergleich zu „Things we left behind“ hat es mir nicht ganz so gut gefallen. Dennoch mochte ich es und vergebe 3,5 Sterne.