Rezension

Eine Sache hat mich gestört, ansonsten habe ich das Buch echt geliebt

Forever Never -

Forever Never
von Lucy Score

Bewertet mit 4.5 Sternen

Brick ist total zufrieden mit seinem Leben, alles ist genau so, wie er es haben will. Und dann taucht plötzlich Remi wieder auf und stellt wie immer alles auf den Kopf. Plötzlich sind diese Gefühle wieder da, diese Sehnsucht und Leidenschaft und es dauert nicht lang und sie treibt ihn wieder einmal in den Wahnsinn! Aber da ist auch diese neue, verletzliche Seite an ihr. Sie wirkt nicht mehr so furchtlos wie früher, sondern irgendwie ängstlich. Und für Brick ist eins klar: Er mag keine Chance haben, Remi jemals die Seine zu nennen, aber niemand wird ihr jemals wehtun oder Angst einjagen, solange er lebt!

 

Remi, die sich eigentlich von niemandem jemals etwas gefallen lässt, ist nach Hause geflohen, um ihre Wunden zu lecken – buchstäblich. Etwas Furchtbares ist passiert und sie weiß nicht, wie es jetzt weitergehen soll. Und sie kann nicht einmal mehr malen, um diese Gefühle loszuwerden. Ach ja und dann ist da auch noch Brick, in den sie verliebt ist, seit sie ihn kennengelernt hat und der sie immer nur wegstößt. Trotzdem will Remi wieder die werden, die sie immer war und wo könnte sie das besser als auf ihrer Heimatinsel? Sie hofft nur, dass sie das Monster, das sie bedroht, nicht dadurch zu den Menschen führt, die sie liebt.

 

 

Ich liebe die Bücher von Lucy Score – vor allem, wie es ihr gelingt, Kleinstädte – in diesem Fall eine Inselgemeinde! – auf eine Art zu beschreiben, die einen immer sofort die Koffer packen lassen will. Das Örtchen ist echt schön und malerisch-idyllisch. Die Bewohner sind mega sympathisch und gerade schräg genug, um einem ans Herz zu wachsen, auch wenn nicht alle von ihnen perfekt sind.

 

Remi war mir total sympathisch. Ich fand es etwas schade, dass relativ lange um ihr Geheimnis herumgetanzt wurde. Es war einiges schon deutlich früher klar und ich hätte es besser gefunden, dass man früher über alles Bescheid weiß. Remi ist so ein Mensch, den man irgendwie einfach mögen muss. Sie ist wild und leidenschaftlich, loyal und lebensbejahend, ein Wirbelwind und Chaos auf zwei Beinen. Aber sie ist nicht rücksichtslos, sondern kümmert sich liebevoll um die Bewohner der Insel, die für sie alle irgendwie zur Familie gehören.

 

Brick ist ein Kümmerer und Beschützer, aber er ist auch ein Idiot. Ständig wechselt sein Verhalten Remi gegenüber zwischen heiß und kalt. Immer wieder stößt er sie weg, weil er der Meinung ist, nicht gut genug für sie zu sein und da wollte ich ihn so oft einfach ins Meer werfen, in der Hoffnung, die Kälte bringt ihn dazu, endlich sein Hirn zu benutzen! Aber so sehr ich ihn auch ins Meer – oder wahlweiße auch in den Schnee – schubsen wollte, Brick kann auch unglaublich süß sein.

 

Es wird echt spicy im Buch – ich mag das, aber falls jemand das nicht so gern mag, Spice spielt eine größere Rolle im Buch.

 

Natürlich wird es auch spannend – sogar extrem spannend! Also wenn ihr nicht die Nacht durchlesen wollt, hört rechtzeitig auf. (Stichwort: Familienessen – wer danach noch weiterliest, hört nicht auf, bis das Buch fertig ist)

 

 

Fazit: Mir hat das Buch wirklich richtig, richtig, richtig gut gefallen. Ich habs so geliebt! Das Setting ist so schön und die Bewohner des Ortes sehr sympathisch.

 

Remi fand ich mega, sie ist einfach ein Mensch, den man mögen muss, auch wenn mir etwas zu lange um ihr Geheimnis herumgetanzt wurde.

 

Das hin und her war mir zu lang und zu übertrieben – da wollte ich Brick so oft ins Meer oder den Schnee schubsen und schütteln. Er ging mir da echt auf die Nerven, das wiederholte sich mir zu oft.

 

Ich fand das Buch wirklich super und es war auch extrem spannend und sehr spicy, aber auf eine gute Art.

 

Von mir bekommt das Buch 4,5 Sterne, mir wiederholte sich das Hin und Her mit Brick einfach zu oft, aber ansonsten habe ich es wirklich geliebt.