Gute Idee, aber schlechte Umsetzung
Bewertet mit 2 Sternen
Das Buch erzählt verschiedene Geschichten parallel. Von den Geschichten sind einige durch ein großes Ereignis verknüpft. Zwei der Protagonisten wollen einen neuen Weltrekord im Dauerkuss aufstellen. Dazu müssen sie sich über 36 Stunden ununterbrochen küssen. Das besondere an der Sache, die beiden Jungs sind schwul. Sie wollen die Aufmerksamkeit auf die Schwulenszene lenken, da ein Freund der beiden verprügelt wurde, weil er schwul ist. So etwas soll nicht mehr passieren.
Das Buch ist in der Wir-Perspektive geschrieben, es wird aber nicht genau betitel, dass damit die Gruppe der verstorbenen Schwulen gemeint ist. Geister sozusagen. Normalerweise liebe ich in Büchern wechselnde Perspektiven oder Ansichten und parallele Handlungen, doch in diesem Buch ist nicht immer klar welche Geschichte gerade erzählt wird. Auch ist mir zumindest bei einem Teil der Geschichte nicht klar, was sie mit der Handlung des Buchs zu tun hat. Die Verwebung einiger der Geschichten hat mir gefallen, jedoch nicht, dass zwei der Geschichten völlig losgelöst von den anderen Geschichten sind. Der Hintergrund des Buches hat mir gut gefallen. Schwule bzw. Homosexuelle sind ein Teil der Gesellschaft und sollten als solche akzeptiert werden. Der Dauerkuss der beiden Jungs erscheint mir sehr mutig, da sie sich der Öffentlichkeit zur Schau stellen.
Leider hatte ich mir mehr von dem Buch erhofft. Ich bin etwas unbefriedigt mit dem Buch fertig geworden, da mir die Verknüpfungen zwischen den einzelnen paare gefehlt haben.