Rezension

gute Unterhaltung

Wadenbeißer - Sonja Liebsch

Wadenbeißer
von Sonja Liebsch

Bewertet mit 3.5 Sternen

Der Wadenbeißer

Inhalt:

Maxi staunt nicht schlecht, als eines Tages ihre ältere Schwester Sybille samt Hund Filou vor der Tür steht. Die 40-Jährige ist von ihrem Freund aus dem gemeinsamen Kölner Loft geworfen worden. Doch die Wiedersehensfreude hält sich in Grenzen, denn die beiden Schwestern haben sehr unterschiedliche Einstellungen zu den fundamentalen Dingen wie Kinder, Karriere, Wohnen, Essen. Umso überraschter ist Maxi, dass die Kosmopolitin Sibylle ausgerechnet bei ihr in der schwäbischen Provinz Zuflucht sucht.

Und das genau zum falschen Zeitpunkt, denn maxi startet nach der Familienpause beruflich endlich durch: Ihre gesellschaftskritischen Kolumnen zum Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie erregen Aufsehen. Maxi darf einem breiten Publikum und schließlich sogar in einer TV-Talkshow ihre Meinung über die bestehenden Verhältnisse kundtun. Damit begibt sie sich jedoch auf dünnes Eis. Für ihre Ehrlichkeit erntet sie nicht nur Lob und Zustimmung, sondern bringt sich und ihre Familie in ernste Schwierigkeiten.

 

Meine Meinung:

Maxi kämpft sich durch. Maxi steht mitten im Familienleben und da platzt ihre Schwester herein.

Der lockere Schreibstil lässt die Leserin sich mitten drin fühlen.

Rivalität unter Schwestern und Schwestern im Geiste werden amüsant, in eine psychologisch und politisch angehauchte Komödie gepackt.

Jede Schwester hat zwei Seiten und so raufen sie sich zum Schluss doch irgendwie zusammen.

Richtig lustig ist das Buch eigentlich nicht, dafür trifft es zu oft ins Schwarze.

Amüsant trifft es eher, die Gedanken zur Familien- und Frauenpolitik teilt Maxi mit vielen Frauen.

Ich mag schwarzen Humor sehr und so hab ich „Wadenbeißer“ in einem durch gelesen.

Auf jeden Fall gute Unterhaltung.