Rezension

Guter Auftakt

Waterland - Aufbruch in die Tiefe - Dan Jolley

Waterland - Aufbruch in die Tiefe
von Dan Jolley

Bewertet mit 4 Sternen

Ich lese gerne Kinderbücher und dieses hier hat mich schon mit dem Cover, jedoch auch mit dem Klappentext angesprochen. Es klingt nach einer Dystopie für Kinder mit faszinierenden Wesen und nach einem großen Abenteuer. Ich habe zwischen Hör- und Lesefassung gewechselt und kann beides empfehlen, wobei ich den Großteil gelesen habe. Man begleitet den jungen Jakob, der mit seinem Bruder von seinem Onkel großgezogen wird, da ihre Eltern bei einem Unfall ums Leben kamen. Beide sehr behütet aufgewachsen an der Spitze der Menschen im Turm haben sie wenig mitbekommen von Problemen. Doch dann wird Jakobs Bruder entführt und er macht sich auf die Suche.

Dieses Buch konnte mich ab Seite eins begeistern, was natürlich an dem Weltenaufbau aber auch an dem Stil des Autors liegt. Zwei Völker, eines an Land (in dem gebauten Turm), das andere im Meer (denn alles ist überschwemmt) und Geheimnisse, die Jakob zu ergründen versucht. Mir hat es großen Spaß bereitet ihn bei seinem Abenteuer mit King, Hali und Blabber zu begleiten, mehr über die Meereswesen, ihr Leben und ihre Gewohnheiten zu erfahren. Über die Landbewohner erfährt man eher wenig, jedoch ist auch hier die unterschwellige Armut und Unzufriedenheit greifbar. Einiges war doch recht vorhersehbar, anderes konnte mich überraschen und ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung, denn dieser Band lässt noch viel Spielraum.

 

Ein empfehlenswerter Auftakt, nicht nur für Kinder, wenn auch teilweise vorhersehbar.