guter Psychothriller
Bewertet mit 4.5 Sternen
Gutes Buch. Ganz schwarze und bedrückende Psychothriller mit brutalen Morden mag ich eigentlich nicht und habe das Buch vor allem wegen der Autorin augesucht, von der ich schon mal was gelesen habe. Wieder bin ich sehr zufrieden. Das Buch spielt in London und beschreibt eine Mordserie aus dem Blickwinkel der auf dem zweiten Bildungsweg Polizisten gewordenen Lacey. Wie im Klappentext bekommt diese den ersten Mord/ bzw. Tod des opfers mit und gerät so in die Mordermittlungen, die eigentlich eine höhere Abteilung führt. Der Ermittler verdächtigt sie einer Beteiligung und versucht sie im Auge zu behalten. Das Verhältnis ist angespannt. Weitere grausame Morde geschehen, die immer einen Bezug zu Lacey haben. Teilweise werden die Taten aus dem Blickwinkel der Opfer erzählt, also nichts für zarte Nerven. Das Buch enthält den Spannungsbogen, warum gerade Lacey immer mit hinengezogen wird und ob sie sich selbst in Gefahr befindet. Ganz bedrückend wird es aber nicht, nur spannend. Der Leser erfährt weiter über Vorfälle in der Vergangenheit, die eine Rolle spielen; es entwickelt sich ein spannendes Katz- und Maus-Spiel. Die Auflösung ist am Ende nicht ganz überraschend, aber durchaus tricky. Das Buch ist gut geschrieben und hat nur wenige Längen. Sharon Bolton ist stets zu empfehlen.