Rezension

Guter Roman

Herr der Fliegen - William Golding

Herr der Fliegen
von William Golding

Bewertet mit 4 Sternen

Es herrscht Krieg und eine Gruppe Jungen soll in Sicherheit gebracht werden, doch bevor sie da ankommen stürzt das Flugzeug auf einer Insel ab und nur die Kinder überleben. Um sich zu organisieren versammeln sich die Jungen und wählen Ralph zum Anführer. Doch es entsteht eine Gruppenbildung: Jack führt die Jäger an, die lieber Wildschweine jagen als das Signalfeuer zu erhalten. Dazu kommt noch die Angst der Kinder vor einem Monster auf der Insel. Die Lage spitzt sich immer weiter zu.

Der Roman ist insofern interessant, weil William Golding Kinder alleine auf der Insel leben lässt. Kinder, die eigentlich das Symbol der Unschuld sind, aber teilweise werden diese unschuldigen Kinder auch ganz schön gewalttätig gegenüber den Jungen, die nicht zu ihrer Gruppe (den Jägern) gehören. Am Anfang sind die Jungen noch recht orientierungslos und suchen jemanden der sie führt. In diesem Fall übernimmt Ralph erstmal die Rolle des Erwachsenen, aber Jack bildet eine rivalisierende Gruppe und lockt mit Freiheit und Wildheit. Es scheint eher ein brutales Spiel für diese Gruppe zu sein. Denn am Ende hat man wirklich das Gefühl, dass ein Spiel für die Kinder beendet wird, als sie gerettet werden. Manchmal ist der Roman allerdings etwas undurchsichtig geschrieben.  Bei den Träumen von Simon, der später herausfindet, was das Monster der Insel ist, kann man teilweise nicht mehr von der Realität unterscheiden. Und das ist manchmal sehr verwirrend finde ich.

Mein Fazit: Ein Buch was man mal gelesen haben sollte, da es wohl nicht umsonst zu den Klassikern gehört.