Rezension

Hades' Hangmen - Rider

Hades' Hangmen - Rider - Tillie Cole

Hades' Hangmen - Rider
von Tillie Cole

Bewertet mit 4 Sternen

Ich mag die Hades' Hangmen Reihe unheimlich gerne, Band 1 war ein Highlight für mich und auch die Geschichte von Flame hat mich tief bewegt. Als ich gelesen habe, dass auch Rider seine eigene Geschichte bekommt, habe ich mich sehr gefreut. Ich mochte ihn nämlich schon in Band 1. Noch eins vorweg, die Reihe baut aufeinander auf und sollte in der richtigen Reihenfolge gelesen werden und da es sich hier um Band 4 handelt, kann die Besprechung Spoiler zu den vorherigen Bänden enthalten.

Ich fand Rider / Cain schon in Band 1 interessant und war sehr gespannt auf seine Geschichte. Bis jetzt standen immer die Frauen der Sekte im Fokus und wie sie unter dem Leben dort leiden mussten, hier erfahren wir nun, wie es Cain dabei ging. Wie es für ihn war, völlig isoliert aufzuwachsen, nur mit seinem Zwillingsbruder, der gelinde gesagt, kein netter Mensch ist. Dieser ist seine einzige Bezugsperson und man merkt im Verlauf deutlich, wie Rider Muster erkennt und versucht auszubrechen.

Dann gibt es noch Harmony sie ist in der Zelle neben Rider eingesperrt und so lernen sie sich kennen. Über sie mag ich gar nicht so viel schreiben, nur so viel, sie ist den Frauen aus den vorherigen Bänden sehr ähnlich.

Leider hat mir dieser Band nicht so gut gefallen, vielleicht lag es daran, weil er mehr in der Sekte und nicht so bei den Bikern spielte. Mein größer Kritikpunkt sind aber die Plot Twists, die ich einfach zu viel fand. Da passierte so einiges und ich fand es in der Summe leider unrealistisch und auch manches andere unlogisch. Ich hatte das Gefühl, manches wurde so hingedreht, damit es für die Story passt.

Mit der Lovestory konnte ich leider auch nicht so mit fiebern. Irgendetwas fehlte mir da. Es gab durchaus starke Szenen zwischen den beiden, aber so wirklich mit dem Herzen war ich nicht dabei. Dafür habe ich eine Szene gefeiert, nämlich als Harmony von Freiheit spricht und infrage stellt, ob sie denn nun, bei den Bikern wirklich freier ist, denn sie erinnern die Regeln und wie wenig die Frauen zu sagen haben doch eher an das Leben in der Sekte. Dass die Autorin diesen Aspekt eingebracht hat, hat mir gefallen.