Rezension

Rider stellt sich gegen den Orden und sucht Frieden

Hades' Hangmen - Rider - Tillie Cole

Hades' Hangmen - Rider
von Tillie Cole

Bewertet mit 4 Sternen

Nach dem Ende von "Flame" und nach allem, was Rider in seinen Kapiteln in den Vorgängern schon erlebt und entdeckt hat, habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut, bei dem ich auch eine Art Abschluss erwartet habe, auch wenn die "Hades' Hangmen"-Reihe noch weitergeht.

Schließlich soll Rider, oder auch Prophet Cain, eigentlich der Anführer des Ordens sein, wurde aber zuletzt eingesperrt, nachdem er die pädophilen Vergewaltiger des Ordens aufhalten wollte. Sein Schicksal ist so eng mit dem des Ordens verknüpft, dass also bei seiner Geschichte auch beim Orden mal Veränderungen anstehen sollten. Wie sollte Rider sein Happy End finden, wenn der Orden nicht gestoppt wird?
Er hat Schuldgefühle, weil er so viele Dinge zugelassen hat, blind war und seinem Bruder vertraut hat. Und er fühlt sich so verraten, weil sein Bruder ihm so viel bedeutet hat, doch Judah ist so fixiert auf die Macht und die widerlichen Praktiken seiner Sekte.

Harmony wird aus einer der äußeren Gemeinde nach Neu Zion geholt, zum einen, weil alle Mitglieder des Ordens vereint werden sollen und weil sie eine "Verfluchte" sein könnte - so wie Mae, Lilah und Maddie. Und da die drei Verfluchten geflohen sind, brauchen sie nun Harmony, damit sie die Prophezeiung erfüllt und Prophet Cain heiratet. Sie wird behandelt, als sei sie eine Abscheulichkeit, obwohl sie einfach nur schön ist. Der Orden ist einfach krank und als Außenstehender durchschaut man natürlich ihre wahren Motive, die nun auch Harmony und Rider nach und nach erkennen.

Harmony verliebt sich schnell in diesen Mann, der sich selbst Sünder nennt und ihr mit Sorge und Zuneigung begegnet, die sie für ihn ebenfalls empfindet. Die beiden sind schon sehr süß, Harmony mit ihrer unschuldigen, gutherzigen Art, und Rider mit seiner Schuld, aber einem guten Kern, den man nicht übersehen kann.

Dieses Buch hat mir wieder richtig gut gefallen. Rider und seine inneren Konflikte kennt man ja schon länger und mit dem Abstand zu den Hangmen wurde es auch etwas ruhiger und die Geschichte hatte eine klare Struktur, die mir sehr gut gefallen hat!
Allerdings gab es hier dann zum Ende hin mehr übertriebene Zufälle, die mich dann genervt haben, weil es doch so stark angefangen hat.

Fazit
"Hades' Hangmen - Rider" hat mir wirklich sehr gut gefallen! Riders innere Konflikte fand ich sehr gut dargestellt und auch die Liebesgeschichte hat mir insgesamt ziemlich gut gefallen.