Rezension

Hat mich bestens unterhalten

Der weiße Heilbutt -

Der weiße Heilbutt
von Krischan Koch

Bewertet mit 5 Sternen

In diesem seinen 9. Fall für Thies Detlefson und Nicole Stappenbeck findet Autor Krischan Koch wieder zur Leichtigkeit der ersten sieben Bände zurück, nachdem der achte ein wenig düster ausgefallen ist.

 

Worum geht’s?

Halb Fredenbüll macht Urlaub auf Amrum. Mit dabei sind neben Thies und seinen Zwilligen (Ehefrau Heike streikt), die ganze Belegschaft der „Hidde Kist“ sowie Finn, Nicoles Sohn, der vor der Einschulung steht. Es sollen ein paar entspannte Sommertage werde. Das Wetter spielt mit, doch als eine weiße Flosse am Horizont auftaucht, der kleine Finn einen menschlichen Fuß aus dem Sand gräbt und wenig später eine weibliche Leiche am Strand gefunden wird, ist es mit der Ruhe und der Idylle vorbei. Thies nimmt in Badehose und T-Shirt die Ermittlungen auf.

 

Meine Meinung:

 

Autor Krischan Koch gelingt es wieder einen Krimi zu schreiben, der die Lachmuskel der Leserschaft aktiviert. Ein bisschen Gänsehaut darf auch nicht fehlen, aber im Großen und Ganzen gehört dieser Krimi wieder in die Kategorie „Wohlfühlkrimi“. Daneben nimmt er die aktuell überbordenden Kochwettbewerbe sowie die Seuche der Influencer aufs Korn. Herrlich auch die Beschreibung der Protestbewegung „Dienstag für Dorsche“, obwohl diese Fischart eigentlich Kabeljau heißt.

 

Dass Antje dann noch den Kochwettbewerb gewinnt, darf als Tüpfelchen auf dem i verstanden werden. Krabbenbrötchen oder Schaschlik nach Art der Hidde Kist statt Wachtelei mit Seetang.

 

Wir dürfen Thies und Nicole bei ihren Ermittlungen über die Schulter schauen und die gewohnt launigen Dialoge lesen. So ganz nebenbei wird noch einem Immobilienhai, der gefährlichen Abfall in der Nordsee entsorgen lässt, das Handwerk gelegt.

 

Die Leser werden durch mehrere Handlungsstränge ein wenig in die Irre geführt.

 

Fazit:

 

Ein unterhaltsamer, spannender Insel-Krimi, der mich von der ersten bis zur letzten Seite bestens unterhalten hat. Gerne gebe ich hier wieder 5 Sterne und freue mich auf den nächsten Krimi, der hoffentlich wieder in Fredenbüll spielen wird.