Rezension

Hat mir gefallen

Auden Hill University – How Far We Fall -

Auden Hill University – How Far We Fall
von Julia Pauss

Bewertet mit 4 Sternen

Ivy hat es geschafft und eines der begehrten Stipendien der renommierten Auden Hill University erhalten. Doch schon am ersten Tag trifft sie auf Reed, dessen Familie zu dem kleinen Kreis der absoluten Elite zählt und ihr gleich klar zu verstehen gibt, dass sie ihm nie ebenbürtig sei. Aber Ivy lässt sich nicht einschüchtern. Beim Saubermachen ihres Zimmers stößt Ivy auf geheimnisvolle Briefe, diese stammen ausgerechnet von Delilah Blake, eine Stipendiatin, die sich vor zwei Jahren das Leben genommen haben soll. Doch die Briefe lassen etwas anderes vermuten und Ivy macht sich auf die Suche nach der Wahrheit, bei der sie auf eine Studentenverbindung trifft, zu der ausgerechnet auch Reed gehört. Blöd auch, dass dieser Reed auch noch Ivys Herz schneller schlagen lässt.
Ich mag solche Romane rund um Geheimnisse und mysteriösen Studentenverbindungen und wurde dadurch auch auf Auden Hill University neugierig.
Der Einstieg beginnt mit Ivys Eintreffen an der Uni und liest sich vom ersten Moment an leicht und flüssig, denn Autorin Julia Pauss schreibt bildhaft, aber ohne sich in Details zu vertiefen.
Das Setting der Universität ist gut vorstellbar, dank der vielen Dark Academia Bücher der letzten Zeit zwar nichts wirklich Neues, aber ich persönlich mag es sehr. Alleine die Beschreibungen des Geländes und der Gebäude ließen diese Uni lebendig werden.
Die Geschichte ist ziemlich spannend geschrieben, zwar hatte ich gleich geahnt, welche Richtung das Ganze nehmen wird, fand mich aber trotzdem sehr gut unterhalten und habe Ivy gerne, sowohl in Freizeit, beim Unterricht und bei ihrer Suche nach der Wahrheit begleitet. Insgesamt bleibt die Spannung konstant aufrecht erhalten und es kommt auch zu einem kleinen Showdown.
Ivy ist eine tolle Protagonistin, die sehr clever ist und vor allem sich selber treu bleibt. Dabei verfolgt sie hartnäckig ihren Weg, egal, wer sich ihr in diesen stellt. Mit ihr kann man sich leicht identifizieren und ich mochte sie vom ersten Moment an. Auch Reed, der zunächst den arroganten Kerl der High Society mimt, hat durchaus seine Vorzüge und wenn man hinter seine Fassade blickt, trifft man ebenfalls auf einen loyalen Mann.
Von den Nebenfiguren werden nur wenige klar gezeichnet, wie z. B. Ivys Mitbewohnerin und Freundin Gigi. Sie dienen hier in erster Linie dazu, die Handlung voran zu treiben.
Mein Fazit: Auch wenn ich mit meinen Vermutungen rund um die Geheimnisse des mysteriösen Todes der Studentin letzten Endes richtig lag und auch die Lovestory gleich erahnen konnte, fand ich die Geschichte durchweg unterhaltsam. Das lag auch mit an der tollen Protagonistin Ivy, die man einfach mögen muss und gern begleitet. Wer ein Buch mit solch einem Setting sucht, kann hier ruhig zugreifen.