Rezension

Herausragende Familiensaga

Jaffa Road -

Jaffa Road
von Daniel Speck

Bewertet mit 5 Sternen

 

Daniel Specks neues Buch „Jaffa Road“  ist die Fortsetzung seines Romanes „Piccola Sicilia“.

Berichtet wird aus 3 verschiedenen Perspektiven. Einmal folgen wir der Geschichte von Nina einer Berlinerin, die der Geschichte ihres Großvaters Moritz folgt. Hier webt sich dann auch die Geschichte ihrer Tante Joëlle ein, der man als Leser durch ihre Kindheit in Israel begleitet. Eine neue Person wird auch in diesem Buch eingeführt – Elias auch er steht in einer Verbindung zu Ninas Großvater und Joëlles Vater Moritz. Elias Familie ist rein örtlich gesehen ganz in der Nähe von Joëlle aufgewachsen – aber doch in einer vollkommen anderen Welt. So stammt seine Familie aus Palästina. 

In „Jaffa Road“ werden alle ihre Geschichten miteinander verbunden und es spannend zu lesen, wie sie alle ineinandergreifen.

Daniel Speck hat es für mich geschafft nicht nur eine hoch spannende Familiengeschichte zu verfassen, sondern auch wunderbar unvoreingenommen und unaufgeregt die völlig verschiedenen Perspektiven und Ansichten seiner Protagonisten und ihrer Kulturen und Religionen zu vertreten. So hat man nie das Gefühl vom Autor beeinflusst oder auf eine Seite gezogen zu werden. 

Ich fand die historischen Fakten so faszinierend und gut aufgearbeitet, wie ich es bisher selten erlebt habe. 

Daniel Specks Schreibstil ist grandios und dieses Buch hatte für mich (trotz der mehr als 600 Seiten) gerne noch länger gehen können. 

Für mich ist es bisher das beste Buch des Jahres! Eine klare Empfehlung für alle die sich auf literarischer Ebene dem Nahost Konflikt nähern wollen.