Rezension

Hoch interessant und realistischer Roman

Seit du bei mir bist - Nicholas Sparks

Seit du bei mir bist
von Nicholas Sparks

Als Russel Green seine Frau Vivian kennenlernt, geht alles sehr schnell. Erst die Hochzeit, dann ist Vivian auch schon schwanger, was Russ eigentlich etwas schnell geht.
Vivian beschließt ihren Job zu kündigen und sich der Erziehung der kleinen Tochter London zu widmen, daher fällt ihr gutes Gehalt weg und Russel muss alleine die Familie ernähren. Da er in seinem Job nach einiger Zeit nicht mehr glücklich ist und auch das Gefühl hat, bald gefeuert zu werden, beschließt er sich in seinem Job mit einer eigenen Agentur selbständig zu machen. Natürlich ist Vivian davon gar nicht begeistert, denn die verwöhnte Frau, die nur Luxus und shoppen im Sinn hat, muss nun finanziell kürzer treten, da ja die Firma von ihrem Mann nicht von heute auf morgen so schnell erfolgreich wird, dass sie weiterhin monatlich das Geld nur so rauswerfen kann.
Da sie aber auf nichts verzichten möchte, sucht sie sich kurzerhand selbst einen Job und geht arbeiten, was für Russ heißt, dass er sich nun allein um die Tochter kümmern muss.

Meine Meinung:

Ich liebe die Nicholas Sparks Filme. Ich habe noch nicht alle gesehen, da ich sie mir aufsparen möchte, aber ich hab bei jedem Film Tränen vergossen. Und nun habe ich mit diesem Buch auch das erste Werk von Nicholas Sparks gelesen. Es war so toll. Ich hoffe, dass dieses Buch verfilmt wird.

Ich muss sagen, dass ich von Anfang an Vivian als die Ehefrau von Russel nicht mochte, was sich im Laufe des Buches sogar in richtig tiefen Hass geändert hat.
Er ist der Alleinverdiener im Haushalt und sie geht täglich shoppen, macht "Besorgungen". Lebt im Luxus. Sie schafft es ja nicht mal das Haus sauber zu halten, da muss extra ne Putzfrau angestellt werden. Sie macht sich nen schönen Lenz zu Hause und ihr Mann muss das Geld ranschaffen, was sie schön ausgibt. Sehr ungerecht. Sie ist eine sehr egoistische Person und nur auf sich bedacht. Man erkennt bei weiteren Lesen was das für eine bösartige Person ist.
Da kommen beim Leser auf jeden Fall Emotionen hoch. Bei mir war es jedenfalls so.

Die Charaktere hat der Autor wunderbar ausgebaut. Wie gesagt, ich hab Vivian gehasst, Russ ist so ein Typ der wirklich seine Frau liebt und für sie sterben würde. Das bleibt auch noch eine Weile so, nachdem das passiert, was man im ganzen Verlauf des Buches schon ahnt.
Die Eltern von Russ sind ganz liebe Menschen, vor allem sein Vater, der eine harte Schale aber einen weichen Kern hat. Auch seine Schwester Marge und deren weibliche Lebensgefährtin haben ihn in jeder Lebenslage unterstützt.

London seine Tochter ist ein ganz normales Mädchen, das natürlich beide Elternteile lieb hat, aber auch Unterschiede macht, was die Bezugsperson angeht. Das heißt, ihr Vater der sich wirklich sehr gut um sie kümmert, obwohl er soviele andere Sachen im Kopf hat. Er lässt sich nichts anmerken.

Mein Fazit ist, dass ich das Buch geliebt habe. Ich habe genossen es zu lesen und es ist wirklich ziemlich dick. Trotzdem ist kein Satz zuviel. Am Ende hab ich wieder feuchte Augen gehabt und ich fand es schade, dass das Buch zu Ende ging.
Es war sehr fesselnd und spannend, obwohl keinerlei Thriller oder Krimi in ihm steckt. Man wollte einfach nur immer wissen....wie geht es weiter. Es war super toll. Ich bin sehr begeistert.