Rezension

Humorvolle Monsterjäger-Satire

Die Monster, die ich rief - Larry Correia

Die Monster, die ich rief
von Larry Correia

Es ist nicht leicht, ein Buch zu finden, das meinen Bruder begeistern kann, doch ich bin mir sicher, mit Die Monster, die ich rief einen Treffer bei ihm landen zu können. Es trifft genau die Art Humor, die ihm gefällt. Ich weiß gar nicht genau, wie ich es beschreiben soll. Protagonist Owen ist eher ein Antiheld. Er ist kein Adonis, sondern ein ziemlich langweilig aussehender, eher korpulenter Buchhaltertyp. Zumindest auf den ersten Blick. Sein Körper ist gezeichnet von den Erfahrungen, die er bisher gesammelt hat. Und genau die verschaffen ihm den Job seines Lebens. 
Owen ist in seiner Art sehr sympathisch und sein Humor verleiht dem Buch die richtige Würze. Es wirkt ein wenig satirisch, manchmal etwas übertrieben, aber nicht auf negative Art. Es erinnert mich ein wenig an alte Actionfilme, vermischt mit einer Portion Monstern. Der Gruselaspekt kam für meinen Geschmack zu kurz, etwas mehr Horror hätte es schon sein dürfen. Aber vielleicht hätte es auch nicht zu der eher komischen Grundstimmung gepasst. Dieser triefende Sarkasmus und der schwarze Humor sind Geschmackssache, wie ich finde aber gut gemacht. 
Weniger gut gefallen haben mir die endlosen Ausführungen des Waffenarsenals. Diese Detailverliebtheit in Waffen und Patronen kenne ich schon aus Matthew Reilly Büchern und auch da haben sie mich schon genervt. Das sind für mich einfach unwichtige Informationen, die die Handlung verzögern. Die zweite Hälfte zieht sich ein wenig und allgemein ist der Plot etwas dünn, trotzdem macht Die Monster, die ich rief auf seine ganz eigene verquere Art einfach Spaß.