Rezension

Ich habe mich wieder köstlich amüsiert

Relight My Fire -

Relight My Fire
von C. K. McDonnell

Bewertet mit 5 Sternen

Es gibt nicht viele Bücher die ich blind kaufen würde - die Stranger-Times-Reihe von C. K. McDonnell gehört definitiv dazu! Nur wenige Autoren schaffen es, einen so speziellen Humor über mehrere Bücher aufrechtzuerhalten, ohne dass er sich abnutzt und zu nerven beginnt. 

Gleich vorneweg: Quereinsteigen in die Reihe ist absolut nicht mehr sinnvoll, denn man braucht einige Vorkenntnisse aus den ersten Büchern. Ich habe alle gelesen, musste aber trotzdem an manchen Stellen überlegen, auf welchen der Vorgänger sich McDonnell nun bezieht und wie das in den bisherigen Büchern mit Person x und Handlung y nochmal war.

„Relight my fire“ ist nun also bereits der vierte Band der eigentlich als Trilogie angelegten Reihe. Diesmal beginnt die Handlung damit, dass Stella ein junger Mann direkt vor die Füße klatscht und dabei ein beachtliches Loch im Bürgersteig hinterlässt. Seltsamerweise sprang er nicht vom Wolkenkratzer sondern schwebte in der Luft daneben. Wenn das mal keine Story für die Stranger Times gibt! Und auch abseits davon wird es nicht langweilig: das übersinnliche Manchester hat wie immer einiges zu bieten.

Im Gegensatz zum letzten Band gibt es diesmal weniger Handlungsorte und eine klarere Storyline. Nach dem roten Faden muss man diesmal also nicht ewig suchen und auch nicht bis zum Ende warten, bis die ersten Vorkommnisse aufgeklärt werden. Spannend bleibt es trotzdem und mir hat es besser gefallen, wie die Erzählung diesmal aufgebaut ist.

Einziger Wermutstropfen ist, dass zu den Charakteren, allen voran Stella, noch immer so viele Fragen offen sind, da würde ich mir langsam wünschen ein bisschen mehr zu erfahren.

Fazit
McDonnell trifft wieder voll meinen Humor, ich habe mich köstlich amüsiert, wurde aber auch spannend Unterhalten. Jetzt heißt es also wieder ein Jahr auf die Fortsetzung warten.