Rezension

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Ich kann es empfehlen, aber nicht unbedingt.

Der Menschenräuber - Sabine Thiesler

Der Menschenräuber
von Sabine Thiesler

Bewertet mit 3.5 Sternen

Gut, ich habe schon alle Bücher von sabine Thiesler gelesen und habe mich immer daran erfreut, wie genau Sie schreibt und wie detailiert. Nur diesmal bin ich ein wenig enttäuscht, denn die Handlung fing erst im letzten Drittel das Buches an, so richtig, meine ich, mit Spannung und alles, was dazu gehört. Sicherlich wäre dann das Buch sehr viel dünner ausgefallen, aber die Kapitel waren manchmal leider nur 3 Seiten lang, also nichts tiefschürfendes. und die Handlung ist auch sehr schnell erzählt.

Man lernt Jonathan und seine Frau Jana kennen, die eine wunderschöne Tochter Giselle haben, die mehr Vaterkind ist und kaum sich um die Mutter schert. Die Mutter ist eine berühmte Ballerina gewesen bis zur Geburt, wo sie dann in ein tiefes Loch gefallen ist und schwere Depressionen hatte, dann hatte Jonathan die Idee, ans Haus ein Ballettstudio anzubauen, gesagt, getan. Fortan lebten sie glücklich, bis zu jenem Unglückstag, Giselle hat sehr viel gemalt und hatte ein schönes Portrait von sich selbt gemalt, sie kam aus der Uni und wollte das Bild eigentlich ihren Vater zum Geburtstag schenken, soweit kam es allesdings nicht, denn Tobias, ein junger Abiturient, war sternhagelvoll und ist ihr ins Auto reingefahren. Wie das so ist, eine Hand wäscht die andere, bekommt er eine ganz milde Strafe, weil ein Anwalt der Freund des Vaters von Tobias ist. Er bekommt nur eine ganz leichte Strafe und die Eltern von der toten Giselle, werden nicht mehr glücklich. Am meisten leidet Jonathan, es geht sogar so weit, das er zu Hause wegzieht und fährt einfach so hinaus in die Welt, es verschlägt ihn nach italien, dort bekommt er ein Zimmer, zwar ziemlich abgewrackt, aber er ist gleich hin und weg von der blinden Tochter Sofia des Hauses. Eigentlich will er gleich den nächsten Tag abreisen, aber als er früh aufsteht und in das Tal hinunter schaut, ist er von dem Ausblick so überwältigt, das er prompt bleibt. Ja, der nächste Teil bis zum letzten Drittel is schnell erzählt, dsie lieben sich, nur komisch ist, das Jonathan mit Sofia nur einmal geschlafen haat und er hat ja noch das Portrait von Giselle hängen, ihr sticht er die Augen aus, aber dann redet sie immer mit ihm. Jedenfalls hat sie, Sofia,  noch eine saufende Mutter und einen arbeitenden Vater, der aber ganz lieb ist, sie heiraten und Jonathan baut die zwei Gästezimmer zu ganzen Wohnungen aus und vermietet sie und damit beginnt das Unheil. Es kommt eine Familie Kernes aus Deutschland und laden sie abends zum Essen ein und dann erkennt Jonathan den Mann, es ist der Richter, der damals den Prozess geleitet hat und er hat immer noch seinen Freund, der den erwachsenen erfolgreichen Sohn Tobias hat, jedenfalls den nächsten Früh kommt er in das Haus hinüber, da kein Wasser bei den Feriengästen läuft und hört wieder Andrea Bocelli "Time, to say Goodbay" und er dreht durch, er stößt den wehrlosen alten Richter von der Treppe und schlägt noch mit dem Stein auf ihn ein , er ist tot, da er schon im Dorf geachtet wird, hat der Polizist Neri  auch nichts zu vertuschen an der Sache und er ist unglücklich gestürzt. Sie leben weiter, Jonathan fährt zur Beerdigung nach Deutschland, dort lernt er Tobias kennen und seine schwangere Frau Leonie und eine kranke Idee nimmt von ihm Besitz. Fortan sperrt er seine blinde Frau ein und verfolgt den Plan. Eines Tages fährt er wieder nach Deutschland und er klaut das Baby von Leonie und Tobias aus dem Krankenhaus, er legt es Sofia in die Arme und erzählt eine groteske Geschichte. Ja, alle glauben ihn und sie leben eigentlich ganz glücklich, sogar die nun Oma hat aufgehört zu trinken und kümmert sich rührend um das Kleine, getauft ist es auch schon. Aber die Stimme redet wieder mit ihm und er hat eine Idde, er schickt Jonathan einen Brief und 3 Bilder von Daniela, dem Bab, er will es aus Florenz abschicken, den Brief, doch leider nimmt ihn Ricardo mit nach Umra und so nimmt das Unheil seinen Lauf. Tobias bekommt den Brief und sieht das er aus Ambra kommt und weiß, das sie auch eine Urlaubskarte von den Freunden aus Ambra bekommen haben, er fährt nach Ambra und findet auch den Berg mit der Familie. Er erkennt auch alles wieder und will sein Baby zurück, denn seine Frau Leonie hat sich das Leben genommen und er erkennt dann auch Jonathan wieder, denn er hat einen Art Altar gebaut, wo das Bild von Giselle, seiner Tochter noch hängt, Tobias sieht, es, da Jonathan gerade davor kniet und und es beginnt ein Kampf, Tobias erschlägt ihn mit einem Messingleuchter, Sofia hat alles gehört und konnte das Blut schmecken und weiß, das Tobias jetzt nur noch ihr Kind will, sie flüchtet in die Küche, setzt das Kind ab und steckt sich ein großes Messer hinten in dieSchürze. Dann kommt Tobias ganz lenagsam und leise in die Küche und will das Kind. Sofia gibt es ihm , aber dann hat sie noch einen Wunsch, sie möchte es noch einmal küssen und dann sticht sie fünfmal zu und Tobias bricht zusammen. Neri, der Dorfpolizist kommt wieder und sieht es als Notwehr, was ja eigentlich auch eine war. Geschichte aus.

Was ist die Lehre, Lügen haben kurze Beine, sicherlich ist es tragisch, wenn Kinder vor ihren Eltern sterben, aber das passiert nunmal, Sabine Thiesler hat daraus einen guten, aber etwas langatmigen Krimi gemacht. Nicht schlecht, aber ich würd es nicht nochmal lesen, es giung zwar unter die Haut, aber leider zuviel Geschehen drum herum, was keine, oder kaum eine Relevanz hatte, schade um die Zeit, die es aber trotzdem wert war, das Buch zu lesen. Ich kann es empfehlen, aber nicht unbedingt. Was ich wieder heraus gelesen habe, heutzutage geht es nur noch mit dem berühmten Vitamin B, den Beziehungen,. sonst läuft nichts mehr richtig gut, schade, das ein Jugendlicher, der eine junge Frau tot fährt, dann kaum eine Strafe bekommt, schon höchst verwunderlich. Das ist schon frustrierend, aber leider weiß ich nicht, ob es echt warm oder nur eine erfundene Geschichte, seis drum, fertig!