Ich kann nicht genug bekommen und werde weiterlesen!

Das Lied von Eis und Feuer 01. Die Herren von Winterfell
von George R. R. Martin

Band 01: Die Herren von Winterfell

Im Königreich Westeros gibt es eine Reihe mächtiger Familien bzw. Häuser, doch über sie alle herrscht König Robert Baratheon. Als Roberts rechte Hand Jon Arryn stirbt braucht er dringend einen Nachfolger. Er wendet sich an Eddard Stark, den Lord von Winterfell. Mit ihm ist er aufgewachsen, ihn bittet er den Norden zu verlassen und mit an den Königshof zu kommen. Doch kurz vor Eddard Starks Aufbruch ereilt seinen Sohn Bran ein schreckliches Ereignis. Er stürzt und bleibt für immer gelähmt. Bran kann zu gut klettern, als dass er selbstverschuldet verunglückt wäre. Steckt eine Intrige dahinter? Von in diesem Zeitpunkt an verlaufen sich die einzelnen Schicksale der Familie Stark und ihre verschiedenen Wege führen durch ganz Westeros. Der Leitspruch des Hauses Stark „Der Winter naht“  scheint allgegenwärtig.

Aufgrund des großen Hypes um die Verfilmung des Epos „Das Lied von Eis und Feuer“ von George R.R. Martin hatte ich mich dazu entschlossen, mir das Buch zu besorgen. Zunächst fand ich es etwas abschreckend, dass nach dem ersten Band theoretisch noch weitere neun (!) folgen könnten, sofern mich die Handlung so begeistern würde wie die meisten anderen Leser. Und es kam wie es kommen musste: Ich bin begeistert!!!

Was genau mich begeistert hat: Martins Schreibweise ist wunderbar. Er findet in meinen Augen einen sehr guten Mittelweg zwischen ausgedehnten Beschreibungen und Dialogen und kurzen, prägnanten Handlungen. Inhaltlich weiß er mich immer wieder zu überraschen und zu keinem Zeitpunkt dieses dicken Bandes überkam mich Langatmigkeit.  Wenn einem die verschiedenen Häuser in Westeros mit den diversen Mitgliedern erst einmal viel erscheinen und man befürchtet, die Lesezeit nur damit zu verbringen, im Personenverzeichnis zu blättern, kann ich versprechen, dass dieses Gefühl schon bald schwindet.  Es richtet sich bald eine Vertrautheit mit gewissen Personenkreisen ein. Martin unterstützt dies, indem er seine verschiedene Handlungsstränge eben auch durch verschiedene beteiligte Personen beschreiben lässt. Durch die Einteilung des Buches (statt in nummerierte Kapitel) hat man das Buch schon bald nahezu unbemerkt durchgeschmökert.

Fazit: Ich kann mich der Begeisterung um Georege R.R. Martins Einstiegsband in „das Lied von Eis und Feuer“ nur anschließen. Ohne Frage werde ich mir den nächsten Band besorgen und hoffen, dass mein Enthusiasmus bestehen bleibt. Die Verfilmung des Ganzen (Staffel 1, Game of Thrones) habe ich mir übrigens auch angesehen. Jedem Lesemuffel und auch jedem Bücherwurm kann ich die DVD nur empfehlen, das Buch wurde meiner Meinung nach sehr gut umgesetzt! Hier dann aber Achtung: Die letzten Folgen der Staffel gehen in die Handlung des zweiten Bandes über!