Rezension

Ich schreib dir morgen wieder

Ich schreib dir morgen wieder - Cecelia Ahern

Ich schreib dir morgen wieder
von Cecelia Ahern

Anders als in den bisherigen Büchern, die ich von ihr bisher gelesen habe, ist Tamara kein liebenswerter Mensch. Sie ist eine verwöhnte kleine Zicke, die von ihren Eltern vieles geschenkt bekommen hat und im Buch beschreibt sie sich selbst, wie Violetta aus „Charlie und die Schokoladenfabrik“. Diese Beschreibung ist ziemlich zutreffend und Tamara ist ein Charakter, den ich von den Handlungen oftmals nicht nachvollziehen konnte, wenn sie trotzte oder zickig wurde.
Die Situation ist wirklich nicht leicht für sie und ihre Mutter, ebenfalls benimmt sich ihre Tante sehr merkwürdig. Jeder scheint etwas vor ihr geheim zu halten und nur langsam findet sie die passenden Puzzleteile.
Dennoch finde ich sie als Charakter sehr oberflächlich gestaltet und die an einigen Stellen zu sehr aufgibt, statt nach zu bohren und offen miteinander zu reden. Leider mag ich Tamara gar nicht, obwohl die Story des Buches sehr gut ist und nichts zu wünschen übrig lässt. Spannend und liebevoll gestaltet ist die Story in jedem Fall, aber leider hatte Cecilia Ahern schon liebenswertere Charaktere geschaffen, die mich mehr fasziniert haben.
Auch ist der Stil doch ein wenig anders, als ich es bisher gewohnt bin von ihr. Statt pure Romantik, wie in „P.S. Ich liebe dich“ oder „Die Liebe deines Lebens“ erwartet einem als Leser hier Spannung und Drama, sowie Lügen und Geheimnisse.