Rezension

Wieder nicht der Bringer...

Ich schreib dir morgen wieder - Cecelia Ahern

Ich schreib dir morgen wieder
von Cecelia Ahern

Bewertet mit 2.5 Sternen

Zum Buch:
Tamaras Vater hat wegen finanziellem Ruin Selbstmord begangen. Nun kommt Tamara mit ihrer Mutter bei Tante und Onkel unter, die sie jedoch nicht wirklich kennt.
Ihre Mutter zieht sich immer mehr in ihrer Trauer zurück und Tamara fühlt sich immer unglücklicher, bis sie eines Tages in einer Bücherei ein Tagebuch entdeckt, welches heute aufschreibt, was morgen passiert. Von da an verändert sich Tamaras Leben bei Tante und Onkel schlagartig und sie kommt immer mehr einem versteckt geglaubten Geheimnis auf den Grund.

Ich war vom ersten Buch an ein großer Ahern Fan, doch seit "Ich hab dich im Gefühl" und "Zeit deines Lebens" hat meine Begeisterung stark abgenommen.
"Ich schreib dir morgen wieder" ist zwar wieder besser als die Vorgänger, doch leider auch kein Highlight.

Ahern schreibt wieder einmal großartig, baut die Charaktere (bis auf Tamara) jedoch nicht wirklich aus, sodass man nur Tamara wirklich kennenlernt, und das nicht zu knapp. Zwar habe ich meistens verstanden und nachvollziehen können, warum Tamara so reagiert, fand es an einigen Stellen aber etwas zu überzogen.

Das Tagebuch kommt leider auch viel zu selten vor, wobei es doch eigentlich eine sehr große Rolle spielt.

Von Anfang an war immer ein wenig Spannung da, doch im Großen und Ganzen dümpelte die Geschichte eher nur so dahin und kam kaum in Fahrt. Zwischendurch habe ich sogar pausiert und zwei andere Bücher gelesen, weil es mich einfach nicht fesseln konnte.
Das Ende ging jedoch plötzlich unglaublich schnell, sodass man an einigen Stellen halt machen musste, um zu überlegen, was denn nun eigentlich passiert ist und wie es sich in die Geschichte einfügt. Außerdem auch für ein fantasy-angehauchtes Buch ein etwas übertriebener Schluss.

Das Buch hat mich zwar nicht enttäuscht, so wie die beiden davor, begeistert hat es mich aber auch nicht.
Ich sollte mir die nächsten Werke von ihr besser aus der Bücherei ausleihen, als mein Geld dafür auszugeben.
2,5 Sterne für diesen "Brüller".