Rezension

Mal was anderes!

Ich schreib dir morgen wieder - Cecelia Ahern

Ich schreib dir morgen wieder
von Cecelia Ahern

Tamara Goodwin, 16 Jahre alt, hatte bis jetzt ein wohlbehütetes Leben in Reichtum und Unbeschwertheit geführt.  Doch dann geschieht das Unfassbare, Tamaras Vater bringt sich um, weil er alles Geld verloren hat und so muss Tamara mit ihrer Mutter zu ihrem Onkel und ihrer Tante aufs Land ziehen. Während ihre Mutter sich immer mehr in sich zurückzieht, versucht Tamara das Beste aus dem Ganzen zu machen. Doch leider behandelt ihre Tante sie nicht nur als Kleinkind, sondern versucht auch sie von ihrer Mutter abzuschirmen. Dann bekommt Tamara ein Buch in Hand, was sie zuerst für ein einfaches Tagebuch hält. Als sie aber das erste Mal hineinschreiben möchte, bemerkt sie, dass da schon ein Eintrag von ihr steht, der ihr über den nächsten Tag berichtet. Nachdem sie sich vom ersten Schrecken erholt hat, versucht sie damit ihr Leben in den Griff zu bekommen und den Geheimnissen ihrer Familie auf die Schliche zu kommen.

Da ich schon alle Bücher von Cecelia Ahern gelesen habe und begeistert davon war, war es für mich selbstverständlich, dass ich mir „Ich schreib dir morgen wieder“ kaufen und lesen werde. Zu Beginn des Buches tat ich mich leider ein wenig schwer, da ich über den Klappentext wusste, um was sich das Buch handelt und ich hoffte ständig darauf, dass Tamara endlich dieses Tagebuch findet. Aber zuerst zeigte die Ich-Erzählerin Tamara ihre ganze Lebensgeschichte auf, welche aber notwendig ist, um alles zu verstehen.  Nach einer gewissen Zeit konnte ich mich voll und ganz auf Tamara einlassen. Ich habe mit ihr gelacht und gelitten. Vor allem die Verzweiflung nach dem Selbstmord ihrer Vaters und das unbehagliche Gefühl gegenüber ihrer Tante waren durch die Beschreibungen leicht nachzuempfinden.

Ich fand das Buch sehr schön, zum einem hat es mich gefühlsmäßig sehr angesprochen, da wirklich eine Art zum Schreiben an den Tag gelegt wurde, die einen mitfühlen lässt. Zum anderen baute sich mit jeder Seite eine riesige Spannung auf, da man immer mehr merkte, wie viele Geheimnisse sich hinter Tamaras Familie verbergen. Schon allein deshalb kann man dieses Buch nicht aus der Hand legen, da man jeden Augenblick erwartet, zu erfahren, warum sich alle Familienmitglieder von Tamara sich so komisch und geheimnisvoll benehmen. Das Buch war jedenfalls jeden Cent wert, den ich dafür bezahlt habe und ich würde jeden raten, dieses Buch zu lesen. Mich hat es auf jeden Fall mitgerissen und ich habe während des Lesens jede Menge Gefühle, sei es Sympathie oder Antipathie, für die einzelnen Charaktere entwickelt. Ich kann sogar sagen, dass ich in manchen Szenen sogar so aufgewühlt war, dass ich in mein Kissen gebissen habe, um nicht loszuschreien, weil mich das Verhalten mancher Charaktere so verärgert hat. Also meine Lieben, wenn ihr mal nicht wisst, was ihr lesen sollt, dann nehmt euch dieses Buch zur Hand, denn es ist einfach klasse!