Rezension

Im Besitz eines königlichen Colliers

Das Collier der Königin -

Das Collier der Königin
von Beate Maxian

Bewertet mit 3.5 Sternen

befindet sich auf einmal Lea, eine junge Wienerin, die einen ungeliebten Job, gute Freundinnen und viele Träume hat. An einem Sonntag in aller Hergottsfrüh - zumindest aus ihrer Sicht - steht auf einmal ein junger Mann namens Elias vor, der selbiges bei ihr abgibt, mit den Worten, es sei von ihrer Tante Gloria und hätte mal der Königin Marie Antoinette gehört, die im Zuge der Revolution in Paris so unglücklich ihr Leben lassen musste.

Die allerdings hat sich schon vor Jahr und Tag von der Familie abgenabelt und selbst Leas Mutter hat nicht die geringste Ahnung, wo sich ihre große Schwester seitdem befindet.

Lea ist neugierig, macht sich sowohl auf die Suche nach der Tante wie auch nach der Herkunft der Kette, die sich - wie sich herausstellt, bereits seit Generationen in ihrer Familie befindet und stets an die älteste Tochter weitergereicht wird.

Bald ist auch Elias mit im Boot und wir tauchen mit den beiden ein in eine spannende Geschichte, die ihren Anfang Ende des 18 Jahrhunderts nimmt und zwar nicht bei Hofe, sondern in einer bürgerlichen Familie. Und es ist diese hervorragend recherchierte Geschichte, die mich ganz besonders begeistert und fasziniert hat.

Den Teil, der im 20. Jahrhundert spielt, fand ich eher ein bisschen langweilig, da wenig originell und vor allem sehr vorhersehbar. Schade, denn Beate Maxian, eine meiner Lieblingsautorinnen historischer Romane, kann es eigentlich besser. Wie man dem historischen Erzählstrang auch entnehmen kann.

Ich würde Ihnen eher zu den anderen Romanen der Autorin raten, wobei dieser natürlich auch unterhält. Meine Kritik erfolgt auf hohem Niveau, da  man an Schriftsteller, die man sehr schätzt, bekanntlich besonders hohe Anforderungen stellt. Am besten, Sie überzeugen sich selbst!