Rezension

Zweigeteilt

Das Collier der Königin -

Das Collier der Königin
von Beate Maxian

Bewertet mit 4.5 Sternen

Als die Wiener Versicherungsangestellte Leah völlig überraschend ein wertvolles Diamentencollier von ihrer zurückgezogen lebenden Tante als vorgezogenes Erbe erhält, beginnt sie Nachforschungen anzustellen. Dabei finden sich nicht nur Verbindungen zu Marie Antoinette und der Französischen Revolution, sondern auch im privaten Bereich von Leah ergeben sich neue Wege.....

In zwei unterschiedlichen Erzählsträngen erzählt die Autorin Beate Maxian eine Familiengeschichte in der Gegenwart und einen spannenden historischen Blick in das Paris des Jahres 1794 und auf die Französische Revolution anhand der Schicksals von Isabelle Blanc. Ich muss zugeben, dass mir dabei gerade der spannende geschichtliche Teil wesentlich besser gefallen hat als die doch etwas vorhersehbare und süßliche Geschichte der Gegenwart, in der sich zwei entfremdete Schwestern wiederfinden und Leah die Liebe findet und einen verhassten Job aufgibt.

Beate Maxian vermag jedoch, ihre Leser*Innen mit einem flüssigen Schreibstil und den wunderschön gezeichneten Bildern in ihrer Sprache in den Bann zu ziehen und einen lebhaften Einblick in die Geschichte zu geben. Die Spannung und Eindringlichkeit waren selbstredend im historischen Teil größer, doch anhand des roten Fadens konnte die Autorin das Buch jederzeit zu einem Page-Turner entwickeln.

Die Autorin verwebt in der Handlung fiktive und historische Persönlichkeiten (die im Personenverzeichnis aufgegriffen werden) zu einer mitreißenden Geschichte. Dabei konnte ich mit den Figuren sehr mitfühlen und habe mich gerne mit Leah zusammen auf die Entdeckungsreise begeben.

Dieses Buch wird für mich sicher nicht das letzte dieser Autorin sein!